Arzneimittel

Unter Arzneimittel versteht man ein Produkt welches dein Wohlbefinden bzw. deine Gesundheit aufrecht erhalten oder sogar verbessern soll. Das Wort Arzneimittel ist umgangssprachlich gleichbedeutend Medikament und wird auch Therapeutikum genannt. Arzneimittel sind ein Stoff oder eine Stoffzusammensetzung.

Was ist ein Arzneimittel?

Arzneimittel beziehen sich auf Substanzen und Zubereitungen aus diesen Substanzen, die zur Behandlung oder Linderung von Krankheiten verwendet werden oder sicherstellen, dass Krankheiten oder Beschwerden nicht einmal auftreten.

Wann kommen Arzneimittel zum Einsatz?

Viele Substanzen lösen die Wirkung von Organismen aus. Es kann vorteilhaft oder gesundheitsschädlich sein. Arzneimittel sind Wirkstoffe mit offensichtlichen Vorteilen. Sie werden speziell zur Behandlung von Krankheiten eingesetzt. Das Medikament muss vor der Anwendung beim Menschen sorgfältig getestet werden. Präparate erfordern besondere Aufmerksamkeit, da kleine Änderungen in der Anwendung (z. B. Dosierung) zu unerwünschten Folgen führen können. Generika sind Präparate, die die gleichen Wirkstoffe enthalten wie die ursprünglich durch Patente geschützten Medikamente.

Der Organismus kann nicht viele Beschwerden, Verletzungen oder vorübergehende Krankheiten ohne jeglicher Behandlung heilen. Daher können Präparate helfen, Schmerzen zu mindern oder die Genesung zu beschleunigen. Im Falle einer schweren Krankheit können die Selbstreparaturfähigkeiten versagen oder unzureichend sein. Wenn die Krankheit nicht behandelt wird, kann sie Organe oder Körperfunktionen dauerhaft schädigen.

Es gibt immer noch schwere chronische Krankheiten, bei denen keine Heilung in Sicht ist. In diesen Fällen können Medikamente helfen, das Fortschreiten dieser Krankheiten zu stoppen oder wenigstens zu verlangsamen. Neben der medikamentösen Therapie können begleitende Maßnahmen (wie Ernährungsumstellung, gezielte Bewegung) die Therapie unterstützen und ergänzen.

Sicherheit und Qualität hat oberste Priorität

Hierzulande müssen alle Pharmazeutika einen mehrstufigen Prozess durchlaufen, ehe sie eine Zulassung erhalten. Sicherheit und die optimale Wirksamkeit werden präzise geprüft. Der Gesetzgeber hat für den Einsatz von Arzneimitteln zum Patientenschutz sehr genaue Regelungen getroffen. Im Prinzip können diese pharmazeutische Produkte meist nur von Ärzten per Rezept verschrieben werden und in der Apotheke mittels Rezept vom Patienten abgeholt werden. Das Gesetz erlaubt auch den Verkauf bestimmter Pharmazeutika in Apotheken und Drogerien. Bestimmte Pharmazeutika sind verschreibungspflichtig und können nur von einem Arzt verschrieben werden.

Was gehört zu Medikamenten?

Die Erklärung von Pharmazeutika hat eine gesetzliche Regelung: Wenn die Wirkungen der daraus hergestellten Substanzen und Zubereitungen zur Heilung, Linderung, Vorbeugung oder Identifizierung von Krankheiten oder Beschwerden verwendet werden, spricht man von Arzneimitteln. Dies umfasst auch Diagnostika, medizinische Lösungen (Infusionen), Flüssigkeiten und homöopathischer Medizin oder Präparate, die in Apotheken hergestellt werden (sogenannte magistrale Zubereitungen).

Das "Medikamentengesetz" bezeichnet Pharmazeutika als „medizinische Spezialität“. Sie müssen im Voraus mit denselben Zutaten zubereitet und speziell unter demselben Namen verkauft werden.

Anmerkungen:
Lebensmittel, wertvolle Genussmittel und Kosmetika fügen dem Körper ebenfalls Substanzen hinzu. Aufgrund ihrer Wirkung sind diese Produkte keine Medizin. Hier kommt nicht der Eindruck vor, dass sie pharmakologische Wirkungen hervorrufen können.

Wie wirken Medikamente?

Medizinische Präparate werden unter anderem hinsichtlich ihrer Wirkungsweise oder des Wirkungsbereichs im Körper beschrieben. Je nachdem, wie sie wirken, können sie beispielsweise fiebersenkende, entzündungshemmende, analgetische, blutdrucksenkende oder gerinnungshemmende Wirkungen haben. Die folgenden Faktoren beeinflussen die Wirkung der Pharmazeutika:

Zusätze
Damit die Einnahme des Wirkstoffs erfolgt und zum gewünschten Zeitpunkt an der richtigen Stelle im Körper ankommt, enthält das Pharmazeutikum verschiedene Hilfsstoffe wie Gelatine, Wasser, Laktose, Mannitol usw. Hilfssubstanzen sind Substanzen, die Pharmazeutika zu Präparaten machen und deren Eigenschaften beeinflussen. Vorteile liegen bei der Trägerfunktion, die die Freisetzung von Wirkstoffen steuern sowie die Stabilität erhöhen kann.

Wirkstoffmenge
Das Medikament enthält nur teilweise den eigentlichen Wirkstoff. Der andere Rest besteht aus anderen Komponenten und Hilfsstoffen. Die Zutaten sind in der Packungsbeilage beschrieben. In der Regel sind Arzneimittel mit verschiedenen Wirkstoffstärken erhältlich (z. B. 100 mg / Tablette oder 50 mg / ml Infusion).

Formen der Darreichung
Ob es sich um eine Tablette, eine Creme oder eine Injektion handelt - die Bestimmung der Darreichungsform entscheidet darüber, wie die Substanz im Körper aufgenommen wird.

Topische Anwendung: Unmittelbar wird der Wirkstoff direkt an dem Ort verabreicht, an dem die Wirkung eintreten soll.

Systemische Anwendung: Die Wirkstoffe werden über das Blut im kompletten Körper verteilt, um den zu behandelnden Bereich zu erreichen. Die Substanz kann über die innere oder äußere Oberfläche (Schleimhaut oder Haut des Magen-Darm-Trakts) absorbiert oder in Gewebe injiziert werden und wird im Organismus über den Blutkreislauf oder das Lymphsystem verteilt.

Halbwertszeit
Das Präparat kann schnell aus dem Blutkreislauf „verschwinden“, wirkt aber über einen längeren Zeitraum im Zellbereich. Die Arzneimittels-Halbwertszeit gibt an, in welchem Zeitraum die Hälfte des Wirkstoffs ausgeschieden bzw. abgebaut wird. Darauf basiert der Rhythmus der Medikamenteneinnahme. Wenn die Dosis vergessen wird oder es entweder zu früh oder zu spät genommen wird, sollte es kaum Schwankungen in der Wirkung geben.

Wirkstoffkombination
Einige Präparate bestehen aus mehr als einer therapeutisch aktiven Substanz. Die Kombination von Wirkstoffen erzeugt einen bestimmten Effekt. Die Gebrauchsanweisung beschreibt alle im Arzneimittel enthaltenen Wirkstoffe.

Wirkungsdauer
Die Bioverfügbarkeit beschreibt die Geschwindigkeit und das Ausmaß des Therapeutikums, das seinen Bestimmungsort im Körper erreicht. Dies wird durch den Wirkstoff selbst, die Wirkungsweise, die Stärke des Wirkstoffs, die Darreichungsform und die Hilfsstoffe beeinflusst. Die Bioverfügbarkeit kann im Verlauf der Blutkonzentration (Blutspiegel) gemessen werden. Wenn der Blutspiegel von zwei unterschiedlichen Arzneimitteln, die denselben Wirkstoff enthalten, nahezu gleich sind, werden sie als bioäquivalent angesehen. Die Bioäquivalenz ist ein wichtiger Faktor bei der Generika-Zulassung.

Was bedeutet Generika?

Generika sind Präparate, die die gleichen Wirkstoffe enthalten wie die ursprünglich durch Patente geschützten Medikamente. Generika haben die gleichen Wirkstoffe, die gleichen Wirkungen und die gleiche Sicherheit wie die bewährten Markenmedikamente. Wie die Originalprodukte werden sie strengen Tests unterzogen, können aber viel billiger hergestellt werden. Allgemeine Pharmazeutika sind in Artikel 1 Absatz 19 des Arzneimittelgesetzes und der Europäischen Arzneimittelrichtlinie definiert.

Daher ist ein Generikum ein Medikament, das die gleichen qualitativen und quantitativen Wirkstoffe wie das Referenzprodukt (Ursprungsprodukt) enthält. Die Dosierungsform (z. B. Tabletten, Säfte, Zäpfchen) muss ebenfalls praktisch gleich sein. Darüber hinaus muss nachgewiesen werden, dass im Blut die gleiche Menge an generischem Wirkstoff nachgewiesen werden kann wie im Originalprodukt und bietet Belege für sogenannte Bioverfügbarkeits- oder Bioäquivalenzstudien.

Ein wichtiger Bestandteil der Arzneimittelversorgung sind Generika. Einerseits kann eine verstärkte Verwendung von Generika die Kosten für die tägliche Versorgung der Patienten senken. Andererseits sollte es aufgrund der Kostenkontrolle durch Generika weiterhin möglich sein, teure Spezialmedikamente bereitzustellen, einschließlich innovativer Krebsmedikamente oder Medikamente für seltene Krankheiten.

Behandlungsmaßnahmen mit Generika

Im Laufe der Jahre wurde nachgewiesen, dass seine Wirkstoffe häufig als Generika eingesetzt werden. Wenn hierzulande mehrere therapeutisch gleichwertige Medikamente verfügbar sind, müssen die Vertragsärzte der Krankenkassen die kostengünstigsten verschreibungspflichtigen Medikamente verschreiben. Es gibt viele verschiedene Informationen darüber, ob Behandlungsalternativen (z. B. Generika) für bestimmte Medikamente verfügbar sind und welche Medikamente am günstigsten sind.