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Hautkrebs

Hautkrebs-Basalzellkarzinom-BasaliomeLaut statistischen Auswertungen erhalten deutschlandweit jährlich rund 272000 Personen die Diagnose Hautkrebs. Malignes Melanom, Basalkarzinom und Plattenepithelkarzinom zählen zu der Gruppe der bösartigen Hauttumore, die primär in der Oberhautregion entstehen und zwingend nach einer frühen Diagnose gepaart mit einem leitlinienorientierten Therapiekonzept verlangen.

Wie merkt man das man Hautkrebs hat?

Umfassende Hautkrebsscreenings leisten einen essentiellen Beitrag zur Früherkennung und Identifikation von Hautkrebs. Die Medizin differenziert zwischen weißem und schwarzem Hautkrebs (Melanom). Die einzelnen Tumorerkrankungen weisen Diskrepanzen hinsichtlich ihres spezifischen biologischen Verhaltens auf. Während schwarzer Hautkrebs bereits früh streut und die Entstehung von regionären Satellitenmetastasen und Fernmetastasen begünstigt, forciert weißer Hautkrebs lediglich in rund 3 % aller Fälle Metastasen. Allerdings wachsen derartige Hauttumore in die Tiefe und zerstören umliegendes Gewebe. Schreitet das Wachstum des weißen Hautkrebses ungehindert fort, wächst der Tumor in Knochen, Nerven, Muskeln und Knorpel ein.

Tumordicke bestimmt das Risiko für Metastasen

Grundsätzlich begünstigen vergleichsweise dicke maligne Melanome den Metastasierungsprozess. Demnach weisen Melanome mit einer Tumordicke ab jeweils 1,01 mm ein objektives hohes Risiko für Krebszellenabsiedelungen in entferntem Gewebe sowie in Organen bzw. Fernmetastasen auf.

Eine verschleppte Diagnose steigert deshalb maßgeblich die Wahrscheinlichkeit dafür, dass der jeweilige Primärtumor bereits gestreut und die zugehörigen Krebszellen Gewebe benachbarte und entfernte Körperregionen infiltriert haben. Ein bösartiger Hauttumor geht in einer Vielzahl der Fälle mit Zweit- und Folgetumoren einher. Mit Karzinomen von Talg- und Schweißdrüsen, Merkelzellkarzinom und kutanem Lymphom existieren neben hellem und schwarzem Hautkrebs weitere Tumore der Haut.

Bösartiger Hauttumor verlangt unbedingt nach einer frühzeitigen Diagnose

Weißer Hautkrebs, der häufig Assoziationen an eine vermeintlich schlecht heilende Wunde weckt, entsteht besonders oft im Bereich von sonnenexponierten Stellen. Der Terminus weißer Hautkrebs fasst mit Basaliom und Spinaliom zwei verschiedene Gattungen aus dem Segment weißer Hautkrebs zusammen. Die Medizin verwendet die Bezeichnungen Basaliome und Basalzellkrebs als Synonyme. Ebenso nutzt die Medizin die Termini Spinaliom, Plattenepithelkarzinom und Stachelzellkarzinom gleichbedeutend.

Frühformen des Stachelzellkarzinoms treten in Form hellrötlich bis hellbräunlich gefärbter Hautveränderungen in Erscheinung. Sie besitzen eine raue Oberfläche und sind in der Regel krustig und schuppig. Mediziner titulieren derartige Hautveränderungen als Aktinische Keratosen. UV- Schäden triggern die Ausbildung entsprechender Aktinischer Keratosen. Unterbleibt eine anlassgerechte Behandlung der entsprechenden Hautveränderungen, entstehen ausgeprägte Spinaliome, die in die tiefliegenden Hautschichten einwachsen und sich wie Schmirgelpapier anfühlen. Um das Fortschreiten eines Stachelzellkarzinoms zielgerichtet zu bremsen, sind verdächtige Stellen unmittelbar medizinisch zu entfernen.

Das Basaliom ( Basalzellkarzinom), das sich ausgehend von der hauteigenen Basalzellschicht entwickelt, zählt zu den weltweit häufigsten Hautkrebs- Typen. Der Tumor, der der Kategorie weißer Hautkrebs zuzuordnen ist, fördert prinzipiell keine Metastasenentstehung. Er breitet sich in die tiefen Hautschichten aus und zeigt ein überdurchschnittliches Wachstum. Demnach verdoppeln Basaliome im Zuge eines Kalenderjahres ihre jeweilige Größe. Im Rahmen eines operativen Eingriffs erfolgt eine Entfernung des Basalioms mitsamt angemessenem Sicherheitsabstand.

Melanome zeigen ein extrem aggressives biologisches Verhalten

Aufgrund ihrer Aggressivität sind Melanome in Relation zu weißem Hautkrebs verhältnismäßig gefährlicher. Ursprungsort für schwarzen Hautkrebs sind die pigmentbildenden Zellen bzw. Melanozyten, die natürlich in Haut- und Schleimhautzellen vorkommen. Melanome streuen relativ früh über das körpereigene Lymphgefäßsystem und setzen Metastasen in Lunge, Gehirn, Leber, ZNS, Knochen und Lymphknoten.

Die Operation bzw. die operative Entfernung des Melanoms gilt als bedeutendste Behandlungsmethode. Patienten mit fortgeschrittener Erkrankung oder objektiv hohem Metastasierungsrisiko erhalten in der Regel im Nachgang an die Operation eine zielgerichtete adjuvante Therapie. Einzelfallabhängig basiert diese auf einer Strahlen- oder Inerferontherapie mit oder ohne speziellen Checkpoint- Blockern. Alternativ erhalten Patienten mit fortgeschrittener Erkrankung wahlweise eine adjuvante Therapie auf Basis der Medikamente Trametinib und Dabrafenib. Ob derartige Medikamente zum Einsatz kommen, entscheidet eine Mutationsanalyse des Tumorgewebes. Die in den Medikamenten enthaltenen Substanzen richten sich demnach gegen die tumoreigene Mutation BRAVF600, die das unkontrollierte Wachstum der Tumorzellen befeuert. Alternativ kommen Chemotherapien zur Behandlung fortgeschrittener Melanome in Frage.

Wissenschaftler der Universität Erlangen entwickelten mit der Impfung mit dendritischen Zellen einen vielversprechenden Therapieansatz, der die Therapie von schwarzem Hautkrebs nachhaltig positiv beeinflussen könnte.