Magenkrebs
Magenkrebs ist eine bösartige Erkrankung der Magenschleimhaut. In Deutschland entwickeln es jedes Jahr etwa 15.000 Menschen. Eine Helicobacter-pylori-Infektion erhöht das Risiko für Magenkrebs. Magentumore können hauptsächlich operativ behandelt werden.
Was versteht man unter Magenkrebs wirklich?
Magenkrebs entsteht, wenn sich die Zellen im Magen unkontrolliert zu teilen beginnen. Je nachdem, von welchem Zelltyp der Tumor stammt, gibt es Unterschiede zwischen verschiedenen Magenkrebsarten: In den meisten Fällen degenerieren die Drüsenzellen der Magenschleimhaut, die den Magensaft bilden. Der Arzt sprach dann über das sogenannte Adenokarzinom. In seltenen Fällen haben Tumoren ihren Ursprung in Lymphozyten (medizinisch für MALT-Lymphom) oder Muskel- und Bindegewebszellen (medizinisch für Sarkom).
Welchen Arten gibt es?
Es gibt viele Arten von Magenkrebs. Etwa 1/3 der Magenkarzinome können als Magengeschwüre fehldiagnostiziert werden. Das andere Drittel wölbt sich in den Magen und etwa 15% wachsen in der Magenwand. Der Rest ist in Mischform. Leider sind viele Magenkrebarten bei der Diagnose bereits fortgeschritten und haben die Magenwand durchbrochen. Die meisten Tumore treten im Bereich des Magenausgangs auf, der Rest hauptsächlich im Magenkörper.
Was sind die Symptome bei Magenkrebs?
Die meisten Patienten mit Magenkrebs haben nach dem Essen zunächst nur ein vages Völlegefühl. Es folgt eine Gewichtsabnahme, begleitet von blutigem Erbrechen. In fortgeschrittenen Stadien ist der Tumor im Oberbauch tastbar. Wenn der Tumor die Leber infiltriert hat, dehnt sie sich aus.
Diagnosestellung & Behandlung
Diagnose durch Bariummehl-Kontrastmitteluntersuchung oder Endoskopie. Die einzige kurative Behandlungsmöglichkeit ist die operative Entfernung des Turmes, lokaler Lymphknoten und ggf. Teilen der umliegenden Organe. Die langfristigen Aussichten für eine frühzeitige Diagnose und Operation sind gut, aber im Durchschnitt relativ schlecht, da Tumoren oft erst spät entdeckt werden.
Vorbeugungsmaßnahmen & Tipps
Frauen und Männer sollten sich ab dem 50. Lebensjahr einmal jährlich einer radiologischen Untersuchung unterziehen. Risikopatienten beginnen im Alter von 40 Jahren und erhöhen sich im Alter von 50 auf zweimal im Jahr. Sie sollten eine Röntgenuntersuchung mit einer Endoskopie machen lassen. Eine frühzeitige Behandlung vorbestehender Krebserkrankungen ist unabdingbar.