Nasenbluten
Das Nasenbluten wird medizinisch Epistaxis genannt und ist in den meisten Fällen harmlos. Weniger als zehn Prozent von den Betroffenen müssen eine ärztliche Behandlung aufsuchen. Wenn die feinen Gefäße in der Nase sehr stark durchblutet werden oder verletzt sind kommt es zu dem bekannten Nasenbluten. In der vorderen Nase sind mehrere von diesen Gefäßen vorhanden. Aus diesem Grund tritt das Nasenbluten in den meisten Fällen an dieser Stelle auf.
Was ist Nasenbluten?
Bei 90 Prozent der Fälle tritt das Nasenbluten im vorderen Teil der Nase auf und ist harmlos. Die gefährlicheren Blutungen treten in den hinteren Teilen der Nase auf und sind sehr selten. Nasenbluten kann lokale und systemische Ursachen haben. Zu den systemischen Ursachen gehören unter anderem Erkrankungen, die körperliche Entwicklung oder die Einnahme von Medikamenten.
Wenn das Nasenbluten häufig und ohne erkennbaren Grund auftritt, sollte dies von einem Arzt untersucht werden, da es auch ein Begleitsymptom einer schweren Krankheit sein kann. Hierzu gehören unter anderem Erkrankungen der Niere, Bluthochdruck und Arteriosklerose. Ebenso kann es bei einer Grippe oder den Masern zu Nasenbluten kommen, da auch hier die Schleimhäute stärker durchblutet werden.
Bei einer lokalen Ursache kann schon das schnäuzen der Nase ausreichen um Nasenbluten zu bekommen. Wenn die Schleimhaut in der Nase bereits beschädigt ist, wird Epistaxis noch zusätzlich gefordert. Die Nasenschleimhaut kann durch überhitzte Räume, Klimaanlagen und Heuschnupfen gereizt oder beschädigt werden.
Auch die äußere Einwirkung, wie ein Schlag, kann ein Auslöser für das Bluten sein. Hierbei spielt es keine Rolle ob das Nasenbein gebrochen ist oder nicht. Bei kleinen Kindern können Fremdkörper, welche sich in die Nase gesteckt werden, zu Nasenbluten führen.
Was machen bei Nasenbluten?
Wenn man Nasenbluten hat sollte man sich hinsetzten oder den Kopf erhöht lagern, dadurch wird der Blutdruck im Kopf vermindert. Ebenso sollte man den Kopf nach vorne hängen neigen und etwas hängen lassen. Das Drücken der Nasenflügel kann die Blutung stoppen. Ebenso kann ein kalter Lappen oder ein Kühlakku im Nacken hilfreich sein. Dadurch ziehen sich die Blutgefäße zusammen und die Blutung wird gestoppt. Sollte die Blutung nicht innerhalb von 20 Minuten gestoppt werden, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Bei Epistaxis darf man den Kopf nicht in den Nacken legen. Dadurch wandert das Blut in den Rachen, die Speiseröhre und in den Magen. Das Schnäuzen der Nase sollte nicht übertrieben werden, da dies eine Blutung fördern kann. Um die Schleimhäute feucht zu halten, ist es wichtig genug zu trinken. Ebenso können hierfür spezielle Salben genutzt werden.