Nesselausschlag
Nesselausschlag ist eine Bezeichnung für die in der medizinischen Fachwelt bekannte Urtikaria. Es handelt sich um einen Hautausschlag, der mit Juckreiz einhergeht und auch Nesselsucht genannt wird. Der Ausschlag ist als nicht ansteckende Hauterkrankung definiert und zeigt sich auf der Hautoberfläche betroffener Personen. Zur Urtikaria-Symptomatik gehören Quaddeln, die ungleichmäßig geformt und mit Flüssigkeit gefüllt sind. Der Nesselausschlag kann auch von Schwellungen der Unterhaut, den sogenannten Angioödemen, begleitet werden. Die Urtikaria wird spontan oder induziert ausgelöst.
Was ist ein Nesselausschlag?
Der Nesselausschlag nennt sich nicht ohne Grund Urtikaria. Der Begriff "Urtica" stammt aus dem Lateinischen und bedeutet "Nessel". Bekannt ist der Ausdruck "Nessel" vor allem durch die Brennnessel. Die zur Familie der Fabaceae gehörende Pflanze verursacht brennende Quaddeln auf der menschlichen Haut, wenn sie angefasst wird. Der Nesselausschlag ist eine Erkrankung, die sich durch Bildung von Quaddeln auf der Hautoberfläche zeigt. Diese Schwellungen sind den durch Brennnesseln verursachten Quaddeln ähnlich.
Die Symptomatik der Urtikaria betrifft vor allem die Oberhaut und tritt in Form eines Exanthems auf. Exanthem ist die Bezeichnung für einen Hautausschlag. Die Urtikaria führt zu Schwellungen auf der Hautoberfläche, die Quaddeln genannt werden. Die mit Flüssigkeit gefüllten Quaddeln verursachen einen unangenehmen Juckreiz. Neben den Oberhautsymptomen können auch Unterhaut- und Schleimhaut-Schwellungen auftreten. Durch Wassereinlagerungen verursachte Schwellungen im Unterhautbereich werden als Angioödeme bezeichnet. Die Quaddeln sind unförmig und sind patientenabhängig an verschiedenen Körperstellen zu finden. Die Oberhautschwellungen sind häufig im Hand-, Gesichts-, Armbeugen- oder Halsbereich vertreten. Sie können sich zudem an den Füßen zeigen. Die Nesselsucht kann akut oder chronisch verlaufen.
Auslöser & Ursachen eines Nesselausschlag
Die Auslöser der Urtikaria werden in spontan und induziert unterteilt. Der spontane Nesselausschlag ist nicht durch äußere Reize bedingt und tritt schubweise auf. Der Urtikaria-Schub kann beispielsweise durch Infektionen ausgelöst werden. Wenn die Quaddeln durch einen äußeren Reiz verursacht werden, dann ist von einer induzierten Urtikaria die Rede. Verantwortlich sind bei der induzierten Variante sogenannte physikalische oder chemische Reize. Als physikalische Einflüsse gelten Wärme (Hitze), UV-Licht, Druck oder Kälte.
Die Ursache für einen Nesselausschlag ist nicht immer bekannt. Wenn die Quaddeln durch eine vermehrte Ausschüttung von Histamin entstehen, dann kann ein Antihistaminikum zur Therapie eingesetzt werden. Sogenannte Antihistaminika werden beispielsweise als Medikamente bei Allergien genutzt. Um das Auftreten der induzierten Urtikaria zu vermeiden, sollte der Körper nach Möglichkeit nicht dem auslösenden physikalischen Reiz ausgesetzt werden. Weitere Therapiemöglichkeiten beinhalten, je nach Urtikaria-Verlauf und -Auslöser, die Verabreichung von Immunsuppressiva, Kortison oder Leukotrien-Antagonisten. Des Weiteren kann die behandelnde medizinische Fachkraft Salben zur äußerlichen Anwendung empfehlen, die den Juckreiz mildern.
Was hilft gegen Nesselausschlag?
Die Nesselsucht wirkt sich auf den Alltag von Patienten aus und sollte möglichst früh medizinisch behandelt werden. Die Diagnose Urtikaria muss von einer Ärztin oder einem Arzt gestellt werden. In der Regel wird zunächst eine ausführliche Anamnese erstellt. Anschließend erfolgen gezielte Laboruntersuchungen, um die Urtikaria zu bestätigen oder auszuschließen. Es können auch Allergietests sinnvoll sein.
BITTE BEACHTEN: Dieser Text ist allgemeingehalten und darf unter gar keinen Umständen zur Selbstbehandlung oder zur Selbstdiagnose eingesetzt werden. Wenn ein Hautausschlag auftritt oder andere Beschwerden vorhanden sind, dann sollte unbedingt eine Ärztin oder ein Arzt zurate gezogen werden.
