Pfeiffersches Drüsenfieber
Pfeiffersches Drüsenfieber ist eine Viruserkrankung an der fast jeder im Laufe seines Lebens einmal daran erkranken kann. Übertragen wird die Krankheit über Speichel also z.B. durch Küssen oder das Teilen eines Glases. Bei infizierten Erwachsenen kann es zu starken Symptomen kommen, jedoch gibt es auch viele Fälle bei denen Infizierte nicht wussten, dass sie erkrankt sind, da die Symptome nur sehr schwach ausgeprägt waren oder gar nicht erschienen. Eine Infizierung ist auch in dem Rahmen möglich, dass die Krankheit gar nicht ausbricht.
Wie schlimm ist das Pfeiffersche Drüsenfieber?
Bei Mononukleose handelt es sich um eine Viruserkrankung die durch den Epstein-Barr-Virus ausgelöst wird. Dieser kann über Speichel weitergegeben werden und schließlich die Krankheit auslösen. Der Erreger setzt sich grundsätzlich im Rachen oder den Lymphknoten fest und vermehrt sich von dort aus immer weiter. Der Erreger benötigt einen menschlichen Körper als Wirt, da er außerhalb des Körpers nicht lang überleben kann. Wenn das Virus in den Körper gelangt ist, so dauert es in der Regel sehr lang bis das Virus ausbricht. Es können dabei 4-6 Wochen vergehen, bevor die ersten Symptome auftreten. Wichtig ist hierbei anzumerken, dass in dieser Zeit der Betroffene bereits ansteckend ist und die Krankheit an andere Menschen weitergeben kann.
Übertragung des Pfeiffersches Drüsenfieber
Wie bereits in der kurzen Zusammenfassung erwähnt wird Mononukleose durch Speichel übertragen. Das kann auf offensichtliches Wegen wie zum Beispiel Küssen passieren, aber auch auch Umwegen, die man vielleicht erst nicht bedenkt wie zum Beispiel, wenn man das Glas mit jemandem teilt, der womöglich infiziert ist oder war.
Kinder im Kindergartenalter stecken sich beispielsweise häufig an, da dort viele Spielzeuge herumgereicht werden und in den Mund genommen werden. In Deutschland wird die Krankheit auch als "Kuss-Krankheit" bezeichnet, da dies einer der einfachsten und bekanntesten Wege ist die Krankheit zu übertragen. In selteneren Fällen wird das Drüsenfieber auch durch Geschlechtsverkehr, über Bluttransfusionen oder Organspenden übertragen.
Wie kann man es vorbeugen?
Die einfachste Möglichkeit es vorzubeugen ist Kontakt (besonders körperlichen Kontakt) mit Infizierten zu vermeiden. Problematisch ist hierbei, dass manche Menschen, wie gesagt, sich infiziert haben, aber symptomfrei sind und daher vielleicht nicht mal selbst von der Krankheit wissen.
Wenn man jedoch jemanden hat, der mit Sicherheit oder großer Wahrscheinlichkeit infiziert ist, sollte man die Person meiden solange die Krankheit ansteckend ist. Ansonsten muss man sich eben des Risikos bewusst sein, wenn man fremden Personen körperlich näher kommt und für sich entscheiden, ob man das Risiko eingehen möchte oder nicht.
Symptome bei Pfeiffersches Drüsenfieber
Einige der Symptome erinnern an eine Erkältungskrankheit, denn der Betroffene fühlt sich häufig müde, hat Fieber und hat Halsschmerzen. Jedoch gibt es einige Symptome, die sich von einer Erkältung oder Grippe unterscheiden und dadurch den Unterschied machen. Infizierte klagen meist über geschwollene Lymphknoten und eine vergrößerte Milz. Kinder zeigen trotz Erkrankung in der Regel keine Symptome, sind aber in dieser Zeit trotzdem ansteckend.
Wie lange ist ein Patient ansteckend?
Am schnellsten wird das Virus weitergegeben, wenn der Betroffene gerade erst frisch infiziert ist (unabhängig davon, ob er Symptome hat oder nicht). Gleichzeitig nimmt die Schnelligkeit und Einfachheit der Infizierung zwar ab im Verlauf der Krankheit, aber auch währenddessen oder nach dem Abklingen der Symptome ist die Person noch ansteckend. Als Schutz für andere sollte man nach dem Ende einer Infizierung also einige Zeit auf Küssen und ungeschützten Geschlechtsverkehr verzichten.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass wenn sich jemand einmal mit Mononukleose infiziert, er immer er Träger dieses Viruses ist und das ein Leben lang. Der Mensch ist dann im Laufe seines Lebens immer wieder phasenweise für einige Zeit ansteckend, jedoch bricht die Krankheit in den seltensten Fällen noch einmal aus.