Raucherentwöhnung
Rauchen ist eine schlechte Angewohnheit für jede Person. Oft kommen Jugendliche zum Rauchen, weil es als cool gilt. Wer es sich erst mal angewöhnt hat, kommt nicht mehr so leicht davon los. Rauchen ist eine Sucht, da sich der Körper an das Rauchen gewöhnt. In den letzten Jahren hat die Zahl der Raucher abgenommen auch bei den jugendlichen Rauchern. Bei Jugendlichen gibt es einen neuen Trend zur E-Zigarette, die es auch mit verschiedenen Aromen zu kaufen gibt.
Was versteht man unter Raucherentwöhnung?
Wer Kindern oder Jugendlichen unter 18 Jahren Zigaretten oder E-Zigaretten verkauft, macht sich strafbar in Österreich. Ein Verstoß gegen das Jugendschutzgesetz (JuSchG) wird bei Gaststätten mit 1.000 Euro geahndet bei anderen Personen mit 200 Euro. Legal darfst du in Österreich erst ab 18 Jahren Zigaretten, Zigarillos, Tabak oder andere Tabakwaren erwerben. Seit dem 01. April 2016 ist auch der Verkauf von E-Shishas und E-Zigaretten für Personen unter 18 Jahren verboten. Die Zigarettenautomaten sind so programmiert, dass Kunden die Rauchwaren bloß mit Ausweis bekommen. Bei einem Alter unter 18 Jahren wird der Verkauf abgebrochen.
Rauchen und Passivrauchen ist gefährlich für die Gesundheit
Rauchen ist sehr ungesund für den Körper. Langzeitfolgen sind u. a. fahle Haut, gelbe Zähne. Bei Männern nimmt die Muskelkraft um 10 % ab und das Risiko von Erektionsstörungen wird erhöht. Frauen die die Pille nehmen, sollten nicht rauchen, weil es durch die Kombination zu Herz- und Kreislauferkrankungen kommen kann. Wer schwanger werden möchte, sollte mit Rauchen aufhören. Denn Rauchen schadet auch dem ungeborenen Kind. Es treten häufiger Fehlgeburten auf und die Säuglinge haben auch ein geringeres Gewicht bei der Geburt. Außerdem wird durch das Rauchen auch das Krebsrisiko erhöht z. B. das Brustkrebsrisiko, Harnblasenkrebs, Speiseröhrenkrebs, etc. Alle Fachleute sind sich einig, dass es gut ist, möglichst bald wieder mit dem Rauchen aufzuhören. Auch das Passivrauchen schädigt andere mit Krebsrisiko für Lungenkrebs, Nasennebenhöhlenkrebs, Brustkrebsrisiko und COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung). Herzinfarkt, Schlaganfall und koronare Herzkrankheiten werden wahrscheinlicher.
Raucherentwöhnung, welche Methoden gibt es?
Bei Rauchern kommt es durch das Nikotin zu einer körperlichen Abhängigkeit und auch zu einer psychischen Abhängigkeit. Im Handel gibt es zum Entwöhnen Produkte von Nicorette zu kaufen wie z. B. Nikotinspray, Nikotinpflaster, Nikotinkaugummis, Nikotinlutschtabletten, Nikotininhaler & E-Zigaretten, um das Rauchverlangen und die Entzugserscheinungen abzumildern und zu lindern. Mit einem Therapeuten*in kann das Rauchverhalten aufgeschlüsselt werden und Verhaltensalternativen erlernt werden, um bei der Raucherentwöhnung die Rückfallquote zu reduzieren. Auch Akupunktur an Triggerpunkten und Hypnose kann die Raucherentwöhnung unterstützen. Über Gesundheit.gv.at hat man die Möglichkeit sich über verschiedenen Arten der Raucherentwöhnung zu informieren. Es ist nie zu spät mit dem Rauchen aufzuhören.
Weshalb es sich lohnt mit dem Rauchen aufzuhören?
Bei einer Raucherentwöhnung wird die Gesundheit wieder besser. 8 Stunden nach der letzten Zigarette sinkt der Kohlenmonoxidgehalt auf den Normalwert. Nach 24 Stunden ohne Rauchen geht das Risiko einen Herzinfarkt zu bekommen deutlich zurück. 2 Tage nach der Raucherentwöhnung erholen sich die Nervenbahnen. Der Geschmacks- und Geruchssinn funktioniert wieder. Nach 2 bis 3 Wochen verbessert sich die Lungenfunktion wieder und der Kreislauf wird stabiler. Nach 1 bis 9 Monaten werden die Kurzatmigkeit und die Hustenanfälle seltener und die Atemwege erholen sich und werden besser. Nach einem Jahr erholt sich das Herz. Das Risiko für eine koronare Herzerkrankung sinkt auf die Hälfte. Das Risiko für eine Speiseröhrenerkrankung sinkt erst nach 5 Jahren rauchfreies Leben. Das Schlaganfallrisiko sinkt nach 2 bis 5 Jahren. Nach 10 Jahren Raucherentwöhnung haben die Personen ein halb so großes Risiko wie Raucher an Lungenkrebs zu sterben. Es gibt viele Argumente für ein rauchfreies, gesünderes Leben.
