Tollwut
Tollwut ist vielen Menschen ein Begriff. In erster Linie bringt man es meistens in Zusammenhang mit Tieren und besonders Wildtieren. Nur wenige wissen viel mehr über diese Krankheit, obwohl es uns alle betreffen könnte. Im folgenden Artikel geht es folglich um das Thema Tollwut und wie man es bekommt oder auch wieder loswerden kann.
Was ist Tollwut?
Tollwut oder auch Rabies genannt ist eine Viruserkrankung, die vom Tier auf den Menschen übertragen wird (zoonotische Viruserkrankung). Rabies kann an mehrere Lebewesen weitergegeben werden und trotz des heutigen hohen Standes der Medizin verläuft die Krankheit nach den ersten Symptomen meistens tödlich. Der Krankheitsverlauf beim Menschen an sich ist dem vom Tier sehr ähnlich.
Wer ist von Tollwut betroffen?
Tollwut ist eine Krankheit, die sowohl Tiere als auch Menschen betreffen kann. In der Regel wird es jedoch nur vom Tier auf den Menschen übertragen und nicht andersherum, da ein Tier weit seltener in Kontakt mit menschlich infiziertem Speichel kommt. Tiere können es entweder auf Tiere oder auf Menschen übertragen. Die Infektionskrankheit wird über Speichel übertragen.
Wodurch wird Tollwut ausgelöst?
Rabies kann von einem Tier an ein anderes, aber auch an den Menschen weitergegeben werden. Übertragen wird es dabei über den Speichel des infizierten Tieres. Die typischen Übertragungsmöglichkeiten sind dabei durch einen Biss des infizierten Tieres, Kratzen oder wenn offene Hautstellen eines infizierten Tieres berührt werden (Tiere lecken sich meist ihre Wunden und so kann der Mensch in Kontakt kommen mit dem Speichel).
Tollwut wird auch häufig Hundswut genannt, da die Menschen diese Krankheit meistens mit dem Biss eines Hundes in Verbindung bringen, jedoch sollte man auch andere "Haustiere" wie zum Beispiel Katzen im Auge behalten. Draußen lebende Katzen bieten ebenfalls ein hohes Risiko, da sie leicht mit Streunern etc. in Berührung kommen können.
In Europa gelten besonders Füchse und Fledermäuse als typische Überträger von Tollwut. In tropischen Gebieten sind streunende Hunde meistens die Überträger, weshalb man sich hier besonders vor diesen Tieren in Acht nehmen sollte.
Was sind die Symptome von Tollwut?
Die Inkubationszeit von der Wutkrankheit liegt bei 20 bis 60 Tagen. Als Inkubationszeit wird der Zeitraum bezeichnet, der zwischen der Ansteckung und dem Erscheinen der ersten Symptome liegt. Wenn die ersten Symptome auftreten, wird zwischen verschiedenen Stadien unterschieden.
Das erste Stadium geht in der Regel mit Unwohlsein einher (bezogen auf den ganzen Körper), Fieber, Kopfschmerzen und Jucken einher. Des Weiteren werden die Stellen, die mit dem infizierten Speichel in Berührung gekommen sind, deutlich schmerzempfindlicher als normal. Meistens wird die Krankheit über Bisse oder Kratzen übertragen. Diese Wunden können anfangen zu schmerzen.
Im weiteren Verlauf und damit dem zweiten Stadium, auch dem Akutstadium genannt, haben die Erkrankten mit Muskelzucken zu kämpfen. Hinzu kommen Schluckbeschwerden oder -krämpfe. Dadurch, dass die Patienten Probleme haben zu trinken, wird die Krankheit häufig auch als Hydrophobie (Angst vor Wasser) bezeichnet. Außerdem werden Erkrankte häufig hyperaktiv und von Angstgefühlen betroffen.
Im letzten Stadium treten Lähmungen auf und die Patienten fallen danach ins Koma. Dadurch, dass in den meisten Fällen auch die Atemwege von den Lähmungen betroffen sind, sterben die Patienten kurz darauf.
Kann man nach Erkrankung geheilt werden?
Wie bereits erwähnt, verläuft die Krankheit in der Regel tödlich. Damit es gar nicht erst zu einer Infizierung kommt, sollte man die eigenen Haustiere vorher gegen Rabies impfen, damit sowohl das Tier als auch man selbst geschützt ist.
Des Weiteren kann man sich schützen indem man sich von streunenden Tieren fernhält, besonders jenen, die bereits Symptome aufzeigen. Vergessen werden sollte dabei nicht, dass das Tier bereits infiziert sein kann, obwohl es noch keine Symptome aufzeigt. Eine Behandlung der Krankheit kann nur vor Ausbruch der ersten Symptome erfolgen. Ansonsten wird keine Behandlung mehr anschlagen. Am besten begeben Sie sich deshalb direkt zur Kontrolle und Behandlung, falls Sie mit einem der oben genannten Tiere in Kontakt gekommen sind.