Warzen
Warzen (medizinisch für Verruca) sind gutartige Hautwucherungen. Sie treten bevorzugt an Füßen, Händen, Gesicht oder Genitalbereich auf. Grund: Die meisten Auslöser sind Humane Papillomaviren (HPV).
Was ist eine Warze?
Warzen sind eine häufige, potenziell ansteckende, kleine, gut definierte und in der Regel gutartige epitheliale Schwellung der oberen Hautschicht (medizinisch für Epidermis). In den meisten Fällen sind die Warzen leicht erhaben oder flach. Sie sind hauptsächlich auf eine Infektion mit einem von mehr als 100 verschiedenen "low risk" humanen Papillomaviren aus der Familie der Papillomaviren (unbehüllte doppelsträngige DNA-Viren) zurückzuführen. Die Ansteckung erfolgt durch Kontaktinfektion oder Schmierinfektion durch minimale Schädigung von Haut und Schleimhäuten. Dort befällt das Virus nur die oberste Schicht der Hautzellen und vermehrt sich in deren Zellkernen. Von der Infektion bis zur Warzenbildung kann es Wochen bis Monate dauern. Systemische Warzen sind besonders auffällig und werden in der Medizin als systemische Warzen bezeichnet.
Unterschiedliche Formen von Keratose und Faltenfibrom (Synonyme weiches Fibrom, Molluscum simplex, Fibroma molle) sind zu unterscheiden, auch Stielwarzen oder genauer Stielfibrom genannt, das vor allem am Hals und Oberteil auftritt. Der Lidbereich ist nicht die Ursache der Infektion.
Welche Symptome zeigen Warzen?
Der Haupterreger von Warzen ist das humane Papillomavirus. Die Infektion wird durch Kontakt übertragen. Durch kleine Wunden auf der Haut oder den Schleimhäuten gelangen Krankheitserreger in den menschlichen Körper. Ob sich Warzen entwickeln oder nicht, hängt weitgehend vom Immunsystem einer Person ab. Auch die Inkubationszeit ist sehr unterschiedlich. Sie kann 2 bis 3 Monate oder bis zu 20 Monate betragen. Sobald die Warze da ist, zeichnet sie sich normalerweise dadurch aus, dass sie sehr hartnäckig ist. Die meisten Warzen verursachen keine Symptome, in seltenen Fällen können sie leichten Juckreiz verursachen. Da sie jedoch häufig an gut sichtbaren Stellen auftreten, empfinden sie die Betroffenen als optisch störend.
Durch den ständigen Druck können auch Warzen an den Fußsohlen Schmerzen verursachen. In diesem Fall sollte man nicht abwarten, ob die Warze von selbst verschwindet. Vor allem Kinder vermeiden Schmerzen und nehmen mit der Zeit eine schlechte Haltung ein. Dies kann sich negativ auf den Bewegungsapparat auswirken. Die überwiegende Mehrheit der Warzen ist gutartig.
Dermatologen sollten von Zeit zu Zeit alte Warzen untersuchen und können eventuelle Veränderungen feststellen. Bei Verdacht auf Condylomata acuminata sollten Sie ebenfalls dringend ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen, denn sie entwickeln sich zu hartnäckigen Condylomata acuminata, die die Entstehung von Bauchhöhlenkrebs begünstigen.
Welche Therapiemaßnahmen gibt es?
Gelingt es dem körpereigenen Immunsystem, das Virus, das die Warze verursacht, abzutöten, kann die Warze nach einigen Monaten ohne Behandlung von selbst verschwinden. Dann trocknet die Warze aus und der Eckbelag wird abgewischt. Nach der Abheilung ist die Rezidivrate von Warzen jedoch in der Regel höher. Andererseits können sie von Anfang an mehrere Jahre überdauern und sich sogar durch Selbstinfektion vermehren. Diese sind insbesondere dann schwer zu behandeln.
Weitere Hilfen:
- Enteisung
- Tinkturen gegen Verruca
- Elektrokoagulation
- Laserbehandlung