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Schmerzen, die im Bereich der Herzgegend lokalisiert werden, sich bei Belastung und Aufregung verstärken, oft ausstrahlenden Charakter besitzen (meist in den linken Arm) und häufig mit Angst verbunden sind, werden auch durchaus allgemein ohne exakte medizinische Abklärung als „Angina pectoris“ bezeichnet. Der Übergang von leichten sogenannten funktionellen zu heftigen manifesten Beschwerden ist sicherlich ein fließender. Die Tatsache der oft wechselnden Beschwerden von durchaus heftigem Charakter mit oft langen beschwerdefreien Intervallen eröffnet die Möglichkeit der therapeutischen Beeinflussung in diesem funktionellen Bereich. Homöopathische Arzneimittel mit ihrem regulativen Charakter können im System Herz, Herzleitung, Herzkranzgefäße, Blutdruck und nervöse Erregbarkeit steuernd einwirken. Nicht die isolierte Wirkung, z.B. nur an den Herzkranzgefäßen, steht als vermutete Ursache der Störung im Vordergrund, sondern die Gesamtsituation, in der sich der Betroffene befindet. Es sind nicht nur die Beschwerden, es ist auch die Angst vor den Beschwerden – wie überhaupt die Angst untrennbar mit allen Störungen, die sich am Herzen abspielen, verknüpft ist. Durch lange andauernde Einwirkung dieser milden und fördernden Arzneireize kommt es zu einem großen Selbstvertrauen des Patienten und zum Abbau der Spannungsfelder mit erhöhter Labilität. Die Therapie einer Herzstörung soll langsam aufbauend erfolgen und erst schrittweise zu einer notwendigen Intensivierung der Maßnahmen führen. Solange körpereigene Regulationsmechanismen angeregt werden können, kann es zu einer Eigenertüchtigung des Organs kommen. Gerade in letzter Zeit ist die Trainierbarkeit des Herzens, auch des kranken Herzens, und die Besserung dadurch zu einem allgemeinen Wissens- und Behandlungsgut geworden. Homöopathische Arzneimittel haben den Vorzug, dass sie ohne Toxizität (Giftwirkung) in dieser Richtung einwirken und oft beachtliche Besserungen erzielen können. Nicht immer sollen herzkranzgefäßerweiternde Mittel und Digitalis die ausschließlichen Mittel der Wahl sein, wenn es um Herzbeschwerden und Herzschwäche geht. Gerade durch einen schrittweise vorsichtigen Aufbau der Therapie wird häufig auch ein wesentlich besseres Ansprechen und Verkraften einer eventuell notwendigen Digitalis-Therapie beobachtet und kann ohne weiteres simultan dazu weiter verabfolgt werden. Die Einsicht in den komplexen Wirkbereich der einzelnen Arzneimittel ist für die Mittelwahl richtungweisend.
Marke: | Doskar |
Inhaltsstoffe
Crataegus D1, Cactus D1, Iberis amara D2, Spigelia D2, Kalium carbonicum D3.