Parkinson-Krankheit
Die Parkinson-Krankheit zählt zu den häufigsten Erkrankungen des Nervensystems. Dabei sterben im Gehirn bestimmte Nervenzellen ab. Die Erkrankung äußert sich dahingehend, dass die Betroffenen nur noch verlangsamte Bewegungen vornehmen können, da die Muskeln steif werden. Dabei kommt es häufig zum Zittern der Beine und Arme. Außerdem arbeitet das Gehirn auch langsamer, sodass das Denken ebenfalls Probleme bereiten kann. Zum Teil können Patienten auch dement werden. Dabei wird die Krankheit auch als Morbus Parkinson bezeichnet.
Was ist die Parkinson-Krankheit?
Die Parkinson-Krankheit beginnt zumeist schleichend und stellt meisten einen Prozess dar. Die meisten Zeichen der Erkrankung weisen meist nicht eindeutig auf diese Erkrankung hin. Bis zu einer endgültigen Diagnose können häufig mehrere Jahre ins Land streichen. Dabei stellt die Erkrankung eine chronische und dauerhafte Erkrankung der Nervenzellen in einem bestimmten Teil des Gehirns dar.
Dieser Teil des Gehirns ist für die Kontrolle der Bewegungen zuständig, da in den Nervenzellen der Botenstoff Dopamin produziert wird. Dieser Botenstoff ist dafür zuständig, dass Signale für die Kontrolle von Bewegungen des Körpers übermittelt werden. Bei einem Absterben dieser Nervenzellen erfolgt ebenfalls ein Absenken des Dopamin-Spiegels. Dabei tritt Morbus Parkinson bei Menschen auf, die sich in einem Alter von 60 oder 70 Jahren befinden. Die Erkrankung verläuft dann chronisch degenerativ. Das heißt sie schreitet immer weiter fort und zwar langsam und schleichend.
Die Ursachen bei einer Parkinson-Krankheit
Für Ursachen für eine Parkinson-Krankheit sind nicht bekannt. Daher wird diese Erkrankung auch als idiopathische Parkinson Erkrankung bezeichnet. Dabei ist lediglich bekannt, dass die Erkrankung insbesondere durch den Mangel des Botenstoffes Dopamin hervorgerufen wird. Die Bildung dieses Botenstoffs findet in den Nervenzellen der Substantia nigra statt, welche in einem Netzwerk von Nervenzellen liegt und für die Steuerung und Kontrolle der Nervenzellen zuständig ist.
Dieser Bereich des Gehirns wird aufgrund seiner Farbe als „schwarze Substanz“ bezeichnet. Im Prinzip findet ein Abbau dieser Nervenzellen bei jedem Menschen im zunehmenden Alter statt. Bei einem Parkinson Betroffenen ist dieser Abbau jedoch als beschleunigt anzusehen, sodass die Dopamin bildenden Zellen immer weniger werden. Durch das Absterben dieser Zellen beginnt dann das Auftreten der motorischen Symptome. Welche Umstände jedoch genau für diesen Zellabbau verantwortlich sind, ist jedoch bisher nicht bekannt. Nach Hinweisen und Forschungen zu Urteil wird aber ein Zusammenspiel oder eine Kombination von mehreren Faktoren als begünstigendes Ereignis angesehen.
Die Symptome bei einer Parkinson-Krankheit
Die Morbus Krankheit entwickelt sich schleichend und stellt einen langen Prozess dar. Daher treten die Hauptsymptome auch nur schleichend auf. In der Regel treten die ersten Beschwerden zunächst nur einseitig auf. Ein typisches Anzeichen sind verlangsamte Bewegungen, die bis hin zur Bewegungsarmut oder in schlimmen Fällen sogar bis zur Bewegungslosigkeit führen können. Dabei sind alle Bewegungen im Körper für Außenstehende unnatürlich langsam. Insbesondere das Aufstehen und das Gehen sind enorm verlangsamt und laufen in kleineren Schritten ab. Der Gang ist zumeist als schlurfen zu bezeichnen und die Betroffenen gehen mit nach vorn gebeugtem Oberkörper.
Allerdings erleiden die Betroffenen keine Lähmungen, sondern die Muskelkraft ist weiterhin gegeben. Aber die Muskeln sind dauerhaft unter Spannung, was für die Betroffenen sehr schmerzhaft sein kann. Dadurch entstehen oft steife Muskelpartien. Ein weiteres Anzeichen für die Morbus Krankheit ist das Muskelzittern in bestimmten Ruhesituationen. Häufig zittern Arme und Beine, obwohl der Betroffene lediglich sitzt. Ein anderes typisches Beschwerdezeichen besteht in dem Mangel der Stabilität bei der aufrechten Körperhaltung. Hierbei sind die sog. automatischen Halte- und Stellreflexe, die jeder Mensch unbewusst ausführt, Störungen ausgesetzt. Patienten haben oft sehr große Mühen, um sich aufrecht und stabil halten zu können. Diesen Zustand bezeichnet man auch als posturale Instabilität. Aufgrund dieser können unvorhergesehene Bewegungen auch nicht mehr problemlos ausgeglichen werden. Der Gang wird sehr unsicher.
Die Möglichkeiten der Behandlung einer Parkinson-Krankheit
Die Morbus Krankheit ist derzeit nicht heilbar. Es existieren jedoch viele Therapie- und Behandlungsmöglichkeiten. Die Behandlungsmöglichkeiten sind breit gefächert und werden individuell auf jeden Betroffenen nach persönlichen Bedürfnissen angepasst. Dies liegt insbesondere daran, dass die Symptome bei jedem Patienten variieren und in einem verschiedenem Tempo voranschreiten. Milde Symptome am Beginn der Erkrankung bedürfen zunächst häufig gar keiner Behandlung. Schreitet die Erkrankung weiter fort, so werden zunächst Medikamente eingesetzt. In manchen Fällen können ebenfalls neurochirurgische Eingriffe zum Einsatz kommen. Dies ist insbesondere vom Alter des Betroffenen abhängig. Weitere Behandlungsmaßnahmen bestehen vor allem in der Logopädie, in der Physiotherapie sowie in der Ergotherapie. Außerdem besteht die Möglichkeit der Behandlung von Betroffenen in speziellen Parkinson-Kliniken.