Raynaud Syndrom
Das Raynaud Syndrom ist ein Vasospasmus in verschiedenen Teilen der Hand. Dieses entsteht aufgrund von Kälte und emotionalem Stress. Es kann eine Verfärbung an einem oder mehreren Fingern verursachen. Teilweise sind auch andere Teile davon betroffen. Hierbei gibt es zu unterscheiden, dass diese Krankheit, primär und sekundär auftreten kann. So kann auch die Behandlung ganz unterschiedlich aussehen. Zudem sind mehr Frauen als Männer betroffen. Zusätzlich bekommen dies eher junge Menschen anstatt Ältere. Doch welche Ursachen hat es?
Was ist das Raynaud Syndrom?
Oftmals haben Patienten eine Art Kältegefühl oder Parästhesien oder vorübergehende Farbveränderungen. Meist sind diese in den Fingern wiederzusehen. Dabei hilft es, wenn die Hände aufgewärmt werden. Diesen nehmen so schnell wieder eine normale Farbe an. Veränderungen davon sind oft auf die Finger beschränkt und symmetrisch. Meist betrifft das Raynaud Syndrom die drei mittleren Finger und in seltenen Fällen den Daumen.
Dies kann einige Minuten bis hin zu Stunden anhalten, was aber weniger stark ist, um gleich einen Gewebeverlust zu verursachen. Dies ist zumindest beim primären Morbus Raynaud der Fall. Ganz anders sieht es bei der sekundären Version aus, die die zu schmerzhaften Zehengangrän führen kann. Bei einer systemischen Sklerose kann es dafür sorgen, dass es zur schmerzhaften und infizierten Ulzera der Fingerspitzen kommen kann.
Wie wird das Raynaud Syndrom festgestellt?
Meist müssen hierfür klinische Kriterien erfüllt sowie Tests und Untersuchungen durchgeführt werden. Das Syndrom an sich, ist klinisch diagnostiziert. Das Morbus Raynaud verursacht bis hin zu echten Geschwüren, weswegen es deutlich erkennbar ist. Gefäß-und Blutuntersuchungen geben genauer darüber Aufschluss, ob es sich um eine primäre oder sekundäre Form hiervon handelt.
Die Ursache der Erkrankung kann durch eine Anamnese und körperliche Untersuchung identifiziert werden. So gibt es Befunde, die auf die primäre Version hinweisen. Meist sind die Patienten unter 40 und haben keine Gewebsnekrose oder Gangrän. Gleiches gilt für den milden, symmetrischen Befall der Hände und wenn keine Befunde darauf hinweisen. Dahingegen befällt das sekundäre Raynaud Syndrom meist Menschen ab 30 und älter, haben oft schmerzhafte Attacken, ischämische Läsionen sowie Anamnese auf eine Begleiterkrankung.
Meist kommt es auch zu einer Laborgeräteuntersuchung, die digitale Pulswellen sowie Eindrücke misst. Dabei dienen die wichtigsten Blutuntersuchungen der Diagnose von Kollagen-Gefäßerkrankungen.
Wie kann Morbus Raynaud behandelt werden?
Bei der primären Form der Erkrankung, solltest du auf jeden Fall Kälte und unnötigen Stress vermeiden. So können schon Entspannungstechniken sowie therapeutische Hilfe von Nutzen sein, wenn dies der Auslöser für das Syndrom sein sollte. Jedoch werden häufiger Medikamente zum Einsatz kommen, da dies einfacher und schneller geht. Vasodilatierende Kalziumantagonisten oder Isradipin sind hier am wirkungsvollsten, um tatsächlich einen guten Effekt erzielen zu können.
Dahingegen fokussiert sich die Behandlung der zweiten Form exakt auf die Erkrankung. So wird zum einen Antibiotika und Analgetika genutzt, um ischämische Ulzera zu behandeln. Hinzu kommt noch Acetylsalicylsäure, welche eine Thrombose vorbeugen kann.
Was können Ursachen dahinter sein?
Meist wird das Syndrom durch starke und plötzliche Verengungen der Gefäße verursacht. Besonders bei Kälte oder Stress kann dies passieren. Die gefäßerweiternden und gefäßverengenden Faktoren werden hierdurch negativ beeinflusst. Das kann zu Störungen im Zehen-und Fingerbereich sorgen. Auch der Hormonhaushalt könnte sich darauf auswirken. Jedoch wurde noch nicht ganz erforscht, was die Faktoren miteinander gemein haben. Viele Ursachen sind dahingehend noch unbekannt. Zusätzlich trifft es meist junge Frauen. Dennoch besteht die Möglichkeit, dass die Attacken des Raynaud Syndrom mit der Zeit abschwächen. Eine Vielzahl verschiedenster Erkrankungen wie rheumatologische Erkrankungen, aber auch Erkrankungen der Nerven können für das sekundäre Raynaud Syndrom sorgen. Auch Autoimmunerkrankungen können damit einhergehen. Drogen, Medikamente und auch das Rauchen beeinflussen die Entwicklung des Syndroms zusätzlich.