Unspezifische bakterielle Scheideninfektion
Unspezifische bakterielle Scheideninfektionen sind sehr unangenehm und können sowohl die äußere als auch die innere Scheidenregion (Vagina) betreffen. Millionen Frauen auf der ganzen Welt leiden daran. Die bakterielle Vaginose kann auch in der Schwangerschaft auftreten. Symptome einer bakteriellen Vaginose sind vaginaler Juckreiz, unangenehmer, fischiger Geruch oder auch cremiger Ausfluss sowie Schmerzen beim Wasserlassen. Frauen, die davon betroffen sind, sollten zeitnah einen Arzt (m/w/d) oder Frauenarzt aufsuchen. Denn die Erkrankung wird meistens mit Medikamenten oder Antibiotika behandelt.
Was ist eine Unspezifische bakterielle Scheideninfektion?
Die meisten Frauen reden ungern über solche Erkrankungen. Laut Studien sind 5 bis 30 % der Frauen davon betroffen, in der Schwangerschaft sind es 10 bis 20 %. Symptome der bakteriellen Vaginose sind:
- vaginaler Juckreiz
- fauliger, fischiger, Vaginalgeruch
- grauer, cremiger Vaginalausfluss
- Schmerzen oder Brennen in der Vagina
- Brennen beim Urinieren
Wenn diese Symptome auftreten, haben pathogene Keime die Vagina besiedelt. Ein Gang zum Frauenarzt wird erforderlich. Denn unbehandelt kann die bakterielle Vaginose schwere Folgen haben für Deine Gesundheit. Folgende Erkrankungen stehen damit im Zusammenhang:
- Die bakterielle Vaginose kann zu einer Beckenentzündung führen. Bei der Beckenentzündung befallen die Bakterien auch Gebärmutter und Eileiter. Die Beckenentzündung kann zur Unfruchtbarkeit und Frühgeburt führen
- Infektionen nach operativen Eingriffen an den weiblichen Geschlechtsorganen wie z. B. Kaiserschnitt, Ausschabungen und Operationen am Gebärmutterhals oder an der Gebärmutter (Uterus)
- Chronische Harnwegsinfektionen (UTIs) mit starken Schmerzen
Starke Medikamente oder Antibiotika bekämpfen die Symptome, sind aber bisher nicht in der Lage die Ursachen zu beheben. Frauen sollten herausfinden, was das passende Produkt ist, um die Erkrankung dauerhaft zu lindern und zu beheben.
Erreger der bakteriellen Vaginose oder Aminkolpitis
Bei der bakteriellen Vaginose ist die Scheidenflora gestört. Eine gesunde Vaginalflora hat ca. 95 % verschiedene Lactobacillen. Das Vorhandensein dieser Lactobacillen verhindert im Normalfall das Ansteigen von potenziell krankheitsauslösenden Keimen. Die bakterielle Vaginose wird durch Gardnerella vaginalis Bakterien ausgelöst. Deswegen wird sie auch Gardnerella-Vaginose genannt. Im Normalfall kommen auch wenige dieser Gardnerella Bakterien in der Scheide vor. Das Scheidenmilieu wird geschwächt, wenn die Lactobacillen abnehmen, und es zum Anstieg der Gardnerella Bakterien oder fremden Bakterien kommt. Werden dann beim Abstrich beim Frauenarzt Schlüsselzellen entdeckt, ist das ein Hinweis für die bakterielle Vaginose.
Anaerobe Bakterien produzieren ammoniakhaltige Amine, die dann die Scheidenwand reizen und den Ausfluss verursachen. Manchmal werden die Symptome auch nicht bemerkt. Eine Behandlung ist notwendig, wenn ein fischartiger riechender Ausfluss bemerkt wird, weil die Keime an den inneren Geschlechtsorganen wie Gebärmutter, Eileiter und Eierstöcke schwere Infektionen auslösen können.
Unspezifische bakterielle Scheideninfektion oder unspezifische Kolpitis durch Geschlechtsverkehr übertragbar?
Die bakterielle Scheideninfektion entsteht meistens aus einer Mischinfektion heraus und ist auch durch Geschlechtsverkehr übertragbar. Ärzte können durch Bestimmung der Erreger abgrenzen zwischen Infektionen die von den Keimen Gardnerella vaginalis oder durch andere Bakterien ausgelöst werden, von denen eine Chlamydieninfektion oder Gonorrhoe entstehen kann. Eine Infektion bemerken Frauen durch ein Missempfinden und Nässegefühl in der Scheide, durch dünnflüssigen, grauen Ausfluss, der fischartig riecht oder auch Juckreiz und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr.
Die Entzündung der Scheide oder unspezifische Kolpitis wird von ärztlicher Seite mit Medikamenten behandelt. Die Top 5 der Medikamente sind: Das bestbewertete Medikament ist Nu Pure Lacto intim, was ein probiotisches Präparat ist. Darauf folgt Omni Biotic Flora Plus, was in kleinen Beuteln geliefert wird, die mit Wasser angemischt werden. Den dritten Platz belegt Multi-Gyn ActiGel als Vaginalgel zur Prävention und Behandlung. Dann folgt VagiSan Biotin-Lacto, was ein orales Ergänzungsmittel ist. Den fünften Platz belegt das Gelifend Vaginalgel.
Wie kannst Du Dich vor einer bakteriellen Vaginose schützen?
Der Gebrauch von Kondomen während des Geschlechtsverkehrs schützt vor der bakteriellen Vaginose oder einer unspezifischen Kolpitis. Zum Stärken der Abwehrkräfte wird auch regelmäßiger, verträglicher Sport empfohlen genauso wie Methoden zur Stressbewältigung und Entspannungsverfahren. Die Scheide sollte mit warmen Wasser gewaschen werden und nicht mit aggressiven Seifen. Außerdem wird Frauen geraten, dass sie Baumwollwäsche tragen sollen als Slip im Intimbereich. Synthetische Unterwäsche ist nicht zu empfehlen. Mit einer Kadefungin Milchsäurekur stabilisiert sich die Vaginalflora wieder, und der pH-Wert sinkt wieder in den normalen, sauren Bereich.
Das Präparat fördert die Vermehrung der nützlichen Milchsäurebakterien. Da manche Frauen öfter eine unspezifische bakterielle Scheideninfektion bekommen ist es sinnvoll schon frühzeitig was dagegen zu unternehmen, weil Antibiotika nicht so gut sind bei wiederholter Einnahme. Außerdem ist nicht sicher, wie diese unspezifische Aminkolpitis oder unspezifische Kolpitis ausgelöst werden können.
