Flohbisse

Flohbisse (auch Flohstiche genannt): Bisse oder Stiche vom Floh, welche kleine juckende Wunden auf der Haut auslösen. Beim Blutsaugen sondert der Floh Speichel ab, welcher einen Juckreiz, Rötung oder Schwellung hervorruft. Diese Rötungen liegen meistens nah beieinander. Doch Vorsicht! Bei den geröteten Stellen gibt es eine Verwechslungsgefahr mit Masern. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, die Symptome klar zu erkennen und zu wissen, wie man sie behandelt.

Wie kann man Flohbisse erkennen?

Meistens werden Flöhe durch unsere Haustiere in die Wohnung getragen. Dies kann beim Gassi gehen passieren oder bei Katzen, welche in der Natur sind. Flöhe springen von Tier zu Tier und machen es sich, im schlimmsten Fall, in unseren vier Wänden gemütlich. Falls sie einen schwarzen Punkt auf der Haut oder auf dem Boden entdecken, welcher mit der kleinsten Annäherung verschwindet, ist es sehr wahrscheinlich, dass sie einen Flohbefall haben.

Symptome bei einem Flohbiss

Ein Flohbiss kann sich am ganzen Körper bemerkbar machen, jedoch bevorzugt der Floh warme Körperstellen. Fußknöchel, Kniekehlen, unter den Armen und am Bauch sind Stellen, an denen er sich besonders wohlfühlt. Ein typisches Bissmuster ist eine Linien- oder Dreiecksform. Symptome entstehen bei einem Flohbiss vor allem durch die Erreger, welche vom Floh auf den Menschen übertragen werden. Dazu gehören Schmerzen sowie ein starker Juckreiz.

Weitere Symptome:

• Borreliose (Krankheit, die die Haut, aber auch das Nervensystem, die Gelenke und das Herz betreffen können)
• Hauteinblutungen an der Einstichstelle
• Fieber sowie allgemeine Erschöpfung

Behandlung bei Flohbisse

• Erste Maßnahme bei einem Flohbiss/Flohstich ist: Nicht kratzen!
• Die offenen Hautstellen können weitere Entzündungen hervorrufen.
• Eine Erstbehandlung kann Zuhause mit kaltem Wasser erfolgen.
• Da Flohbisse jedoch sehr stark jucken und sich entzünden können, kommen auch entzündungshemmende Salben mit Antihistaminika (Wirkstoff, welcher die Wirkung des körpereigenen Botenstoffs Histamin abschwächt) oder Kortison (Hormon, das in der Nebennierenrinde gebildet wird und entzündungshemmend wirkt) in Betracht.
• Sobald die Einstichstellen offen und entzündet sind, erfolgt eine Behandlung mit Antibiotika.
• Flohbisse lassen sich aber im Allgemeinen sehr gut behandeln und klingen nach wenigen Tagen von selbst ab.

Wie kann man einen Flohbefall vorbeugen und wie wird man ihn wieder los?

• Im Wesentlichen gilt: Haustiere, die sehr viel draußen sind, sollten regelmäßig gepflegt werden.
• Dazu zählen Fellpflege und eventuelles Waschen.
• Auch Menschen mit Haustieren sollten sich häufiger waschen und auf Flöhe kontrollieren als Menschen ohne Haustiere.
• Für Hunde gibt es beispielsweise auch Flohhalsbänder, welche einen Geruch haben, den die Flöhe überhaupt nicht mögen und sich fernhalten. Somit ist gewährleistet, dass eventuell mitgebrachte Flöhe abgespült werden und keine Chance haben sich zu vermehren.

Maßnahmen zur Floh-Bekämpfung

• Vollbad entfernt Flöhe komplett vom Körper bei Mensch und Tier
• regelmäßiges Staubsaugen
• besonders beliebte Schlafplätze und Spielzeuge mehrmals absaugen
• heißes waschen der Kleidung und Bettwäsche bei 90 Grad gibt den Flöhen keine Chance
• die eigene Kleidung mehrmals wechseln
• bei sehr starkem Befall ist eine Behandlung mit Pestiziden empfehlenswert