Gallenkolik
Du hast krampfartige Schmerzen im Oberbauch? Dann könnte dies auf die sogenannte "Gallenkolik" hinweisen. Beschwerden können hierbei sogar Schulter und Rücken betreffen. Das kann schon in wenigen Minuten geschehen. Meist wird dies durch Gallensteine oder eine entzündete Gallenblase ausgelöst. Davon sind Frauen meist häufiger betroffen als Männer.
Zusätzlich kann es zu Übelkeit und Erbrechen sowie einem gestörten Galleabfluss kommen. In manchen Fällen entwickelt sich daraus sogar eine Gelbsucht. Dies sollte auf jeden Fall behandelt werden. Aber was hat es damit auf sich?
Was versteht man unter Gallenkolik?
Oftmals gibt es verschiedene Symptome, die auf eine Gallenkolik hindeuten. Dazu gehören zum einen rechtsseitige und schubförmige Schmerzen im Bereich des Oberbauches. Dies kann meist schon ein erstes Anzeichen sein. Hinzu kommt Übelkeit, Völlegefühl sowie Erbrechen. Zusätzliche Blähungen und Juckreiz können ebenso ein Zeichen dafür sein. In manchen Fällen kommt es sogar zur Gelbfärbung der Haut und Augen. Sollte sich der Stuhlgang heller färben, kann dies auch ein Zeichen dafür sein.
Was passiert bei unzureichender oder keiner Behandlung und wie wird die Gallenkolik diagnostiziert?
Es kann sich negativ auf deine Gesundheit auswirken, wenn du nichts dagegen unternimmst. Gallengang und Gallenblase können sich dadurch schwerwiegend entzünden. Das geht so weit, dass die Gallenblase sogar aufreißt. Daraus entsteht unter anderem ein Tumor.
Bei der Untersuchung wird dein Bauch angeschaut und Blut abgenommen. Ein Ultraschallgerät sorgt dafür, dass Entzündungen sowie Veränderungen der Galle, gesehen werden können. Darunter fällt teilweise auch eine Gallen-Spiegelung.
Was löst eine Gallenkolik aus?
Psychische und organische Probleme können zu einer Gallenkolik führen. So ist die Galle dafür zuständig, dass fettreiche Nahrung aufgenommen und verdaut wird. Daher ist auch unter anderem fettreiche Nahrung ein Auslöser. Spezielle Nahrungsmittel gehören mit dazu und auch hart gekochte Eier. Gallensteine können auch durch bestimmte Mittel wie Kaffee, Alkohol, eine Schwangerschaft und familiäre Geschichten entstehen.
Oftmals sind die meisten Leute etwa 40 und vor allem weiblich sowie übergewichtig.
Was kann man gegen Gallenkolik tun?
Zum einen lässt sich Gallenkolik vorbeugen. Dabei musst du dafür sorgen, dass keine Gallensteine entstehen. Achte also auf ausgewogene Ernährung und trinke ausreichend. Übergewicht zu vermeiden oder gar abzubauen, kann dabei auch helfen. Verzichte somit auf fettreiche Nahrung. Greife eher zu Rohkost sowie Hülsenfrüchte. Das kann schon viel helfen. Dünste und gare Speisen anstatt sie direkt zu braten. Essen auf mehrere, kleine Portionen am Tag zu verteilen, kann mit beim gesamten Vorbeugungsprozess helfen. Solltest du wirklich akute Gallenkolik haben, dann helfen vom Arzt verschriebene Schmerzmittel wie zum Beispiel Ibumetin (Ibuprofen) dabei. Zusätzlich werden krampflösende Medikamente wie Buscopan oder Novalgin om Arzt verschriebenes.
Spezielle Röntgenuntersuchungen werden angewandt, wenn kleine Gallensteine entfernt werden müssen. Um weitere Probleme zu vermeiden, ist eine Entfernung der Gallenblase angebracht.