Hauterkrankungen
Fast jeder ist in seinem Leben mit Hautkrankheiten konfrontiert. Im medizinischen Bereich werden Hauterkrankungen auch Dermatose, Dermatopathie oder Dermopathie genannt. Es reicht von harmlosen, schnell heilenden Verletzungen oder Infektionen bis zu Krankheiten, die manchmal lange anhalten. Neurodermitis ist eine der häufigsten nicht übertragbaren Hauterkrankungen und betrifft mindestens eines von zehn Kindern. Besonders junge Menschen leiden häufig an Akne, die in der Regel spätestens im Erwachsenenalter verschwindet. Eine weitere besonders häufige chronische Hauterkrankung ist die Psoriasis. Die Ursache kann nicht geheilt werden, aber in vielen Fällen können die Symptome durch geeignete Behandlung gelindert werden.
Was versteht man unter Hauterkrankungen?
Die Haut ist mit einer Fläche von 2 Quadratmetern unser größtes Sinnesorgan. Es wird verwendet, um Temperatur, Schmerz und Stress sowie die Abwehr von Krankheitserregern zu erfassen und ist nicht nur ein Zeichen für Gesundheit, Schönheit und Attraktivität. Wir alle kennen den besorgniserregenden Blick in den Spiegel, weil ein kleiner Pickel die Nase angreifen wird. Nun, nicht jedes Hautproblem ist so kurzlebig und harmlos wie Akne. Es ist verständlich, dass Menschen mit chronischen Hauterkrankungen unter medizinischen Folgen und kosmetischen Schäden leiden.
Erkrankungen der Haut machen sich bemerkbar durch Brennen, Jucken oder Schmerzen durch beispielsweise Schwellungen, Verfärbungen, Nässen, Bläschenbildung und Krustenbildung. Die Krankheitsanzeichen können bei ganz unterschiedlichen Krankheiten ähnlich sein wie zum Beispiel bei Skabies (Krätzmilbe), Jucken (Ekzem), Nässen bei Schmutzflechte (Impetigo). Verwechslungen sind nur zu leicht möglich.
Unterschiedliche Entzündungen der Haut
Entzündungen entstehen bei den meisten Hauterkrankungen. Sie können durch innerliche und äußerliche Beschädigungen verursacht werden. Künstliche Entzündungen bilden schon durch Berührung mit vielen chemischen Stoffen (Beispiele: Harze, Waschmittel, Öle) oder durch die Einwirkung von Hitze oder Licht. Gegen starke Einwirkung ist jede Haut empfindlich, sonst sind die Grade der Empfindlichkeit sehr verschieden, je nachdem wieweit eine Krankheitsbereitschaft vorliegt. Kommt es plötzlich zu Rötung, Jucken, Hautschwellung, so ist darüber nachzudenken, was die Ursache sein kann.
Man kann annehmen, dass die Haut in einem Zeitraum von 24 Stunden zuvor geschädigt wurde. Kann es sein, dass ein neues Waschmittel verwendet wurde? Ist es möglich ein neues Rezept ausprobiert zu haben und nun haben wir den Salat? Hat man im Beruf ständig mit Chemikalien im Labor oder in der Wäscherei zu tun? Es gibt unzählige Möglichkeiten und die Hauptsache ist es, sofort den Gegenstand zu meiden, der die Ursache gewesen sein kann. Ferner wird man nicht fehlgehen, wenn man als Erste Hilfe kalte Umschläge mit Malventee oder mit 1%-Borwasser auflegt, die aber nicht zu lange liegen bleiben dürfen. Am besten nimmt man alte, weiche Leinwänder dazu und wechselt den Umschlag alle 5 Minuten.