Rezept
Arzneimittel oder Rezepte für Medikamente werden als Rezepte bezeichnet. Dies geschieht in der Regel auf dem Rezeptformular. Kostenpflichtige Medikamente werden auf Rezept, nicht erstattungsfähige oder privat versicherte Medikamente auf Privatrezept verschrieben.
Was versteht man unter einem Rezept?
Bestimmte Medikamente sind zum Schutz der Patienten in Österreich verschreibungspflichtig und können nur nach ärztlicher Verordnung von einer Apotheke abgegeben werden. Bei der Abgabe von Arzneimitteln in einer Apotheke müssen Patienten für jede verordnete Arzneimittelpackung eine Rezeptgebühr entrichten.
Gibt es eine Rezeptpflicht?
Medizinisches Wissen und medizinische Praxis sind Voraussetzung für den gezielten Einsatz bestimmter Medikamente, denn eine falsche Anwendung kann die Gesundheit gefährden. Um die Patientensicherheit zu gewährleisten, verlangt das Gesetz daher die ärztliche Überwachung vieler Medikamente. Diese Medikamente brauchen ein Rezept, ein ärztliches Rezept – eine medizinische Verschreibung.
Welche Rezepte gibt es?
Es gibt verschiedene Rezepte. Rosa, blau, grün, oder gelb - Rezept ist nicht gleich Rezept.
Rosafarbige Medikamentenverschreibung
Wenn Sie sich mit einer Versichertenkarte behandeln lassen, verschreibt der Arzt Medikamente, die in einem rosa Rezept im Leistungskatalog der Krankenkasse enthalten sind. Diese Kosten werden mit Ausnahme der gesetzlichen Eigenbeteiligung des Patienten von der Krankenkasse übernommen. Die Vertragsformel ist einen Monat gültig.
Blaue Arzneiverordnung
Behandelt der Arzt Sie als Privatpatient, erhalten Sie ein Privatrezept – meist in blauer Farbe. Ärzte müssen sich nicht an die Arzneimittelrichtlinien für eine private Behandlung halten. Das bedeutet, dass Sie die verschreibungspflichtigen Medikamente selbst bezahlen müssen.
Verschreibt der Arzt auf Ihren Wunsch hin Medikamente und Verbände, die er für die Behandlung nicht benötigt, wird er auch ein Privatrezept verwenden. Das Rezept ist drei Monate gültig, sofern der Arzt nichts anderes bestimmt. In diesem Fall kann traditionelles Wissen die Kosten nicht tragen.
Gelbes Rezept
Bestimmte Medikamente, wie zum Beispiel starke Schmerzmittel, unterliegen der Betäubungsmittelverordnung. Seine Formel ist gelb und 7 Tage gültig. Sie sind in drei Teile gegliedert und nummeriert. Eine Kopie wird zu Dokumentationszwecken in der Arztpraxis aufbewahrt, die andere Kopie in der Apotheke.
Generell gilt: Nur ein Arzt darf Medikamente verschreiben, weshalb er für diese Medikamente verantwortlich ist. Die Krankenkasse braucht keine Rezepte zu genehmigen.
Grünes Rezept
In diesem Fall verwenden Ärzte sogenannte grüne Rezepte. Krankenkassen dürfen das nicht bezahlen. Es ist auf unbestimmte Zeit wirksam, da es sich nur um eine Empfehlung für rezeptfreie Medikamente handelt.
Wie lange ist ein Rezept gültig?
Eine Verschreibung verfällt in der Regel zwölf Monate nach dem Ausstellungsdatum – es sei denn, der verschreibende Arzt gibt auf dem Rezept ein kürzeres Verfallsdatum an. Die erste Abgabe muss jedoch innerhalb eines Monats nach dem auf dem Rezept angegebenen Ausstellungsdatum erfolgen. Die Gültigkeit der Verordnung wird nach der Abteilungsmethode (§ 4) geregelt.