Impetigo
Borkenflechte, auch bekannt als ansteckende Impetigo, ist eine juckende, manchmal schmerzhafte, oberflächliche Hautinfektion, die besonders bei kleinen Kindern auftritt. Sie wird durch Bakterien verursacht und ist hoch ansteckend. Deshalb können Kinder mit Ambrosia nur wieder in den Kindergarten oder in die Schule gehen, wenn sie andere Kinder nicht mehr anstecken können. Dies geschieht etwa 24 Stunden nach Beginn der Antibiotikabehandlung. Unbehandelt kann die Flechte einige Wochen ansteckend bleiben.
Was versteht man unter Impetigo?
Infektiöse Impetigo (Grindflechte, Borkenflechte, Schleppe oder Eiterflechte genannt) ist eine durch Bakterien verursachte Hauterkrankung, die hauptsächlich Kinder und selten Erwachsene betrifft. Das typische Krankheitszeichen sind kleine, mit Flüssigkeit oder Eiter gefüllte Hautbläschen. Wenn diese Bläschen platzen, bildet sich auf der Haut ein gelblicher Schorf. Infektiöse Impetigo ist enorm ansteckend. Die Ansteckung passiert unmittelbar durch den Kontakt mit einer infizierten Person oder indirekt durch die Verwendung desselben Gegenstandes (Schmierinfektion) wie beispielsweise Geschirr.
Die Krankheit kann sich vor allem in Schulen und Kindergärten schnell ausbreiten – daher sollten Kinder mit ansteckender Impetigo zu Hause bleiben. Solange die offenen und eitrigen Hautpartien noch nicht vollständig verheilt sind, kann der Infizierte andere anstecken. Oft dringt der Erreger in die zerkratzte oder verletzte Haut ein. Daher sind Kinder mit Krätze, Neurodermitis, geschwächtem Immunsystem und Windpocken besonders anfällig für Infektionen – Krankheitserreger dringen eher in ihren Körper ein.
Welche Symptome treten bei Borkenflechte auf?
Die ersten Anzeichen von Impetigo sind normalerweise um Mund und Nase herum zu sehen: ein juckender roter Ausschlag mit kleinen, eitrigen oder wassergefüllten Bläschen, die bald platzen. Dann bildet sich ein gelber Schorf, der nach einiger Zeit ohne Narben abfällt. Neben dem Gesicht sind auch Arme und Beine betroffen. Größere Hautblasen bilden sich selten und platzen dann nicht sofort. Dieser blasenbildende Flechte (Impetigo bullous) kann am Hals und Rumpf auftreten, beispielsweise unter den Achseln oder im Windelbereich. Dies wird manchmal von Fieber oder geschwollenen Lymphknoten begleitet.
Welche Untersuchungen werden bei Impetigo gemacht?
Normalerweise diagnostizieren Ärzte eine infektiöse Impetigo basierend auf den klinischen Manifestationen (d.h. den auftretenden Symptomen). Bei Unklarheiten den Abstrich von der Haut oder dem Mund- und Rachenbereich entfernen. In diesem Abstrich können im Labor Krankheitserreger nachgewiesen werden. Existiert der Erreger über längere Zeit im menschlichen Körper, können im Blut und Urin spezifische Antikörper gegen den Erreger nachgewiesen werden.
Welche Behandlungsmaßnahmen gibt es bei Impetigo?
Im Vergleich zu anderen Erkrankungen gilt für die infektiöse Impetigo: Je früher die Krankheit erkannt und behandelt wird, desto besser ist die Behandlung und Prognose. Zur Behandlung einer ansteckenden Impetigo kommen folgende Optionen in Betracht:
- In schweren Fällen reicht eine lokale Desinfektionsbehandlung nicht aus. Stattdessen verschreibt der Arzt ein orales Antibiotikum zum Beispiel das Breitbandantibiotikum Amoxicillin.
- In leichten Fällen können topische Antiseptika Bakterien abtöten und eine schnelle Heilung gewährleisten.
- Bei Juckreiz gibt es vom Arzt orale Antihistaminika.
Zusätzlich können feuchte Kompressen (zur Vorbeugung von Fieber) und antiseptische Salben die Behandlung unterstützen.
Vorbeugung - Tipps
Allgemeine Hygieneregeln können viele Infektionen verhindern, so dass auch Impetigo verhindert werden können. Dazu gehört vor allem das regelmäßige Händewaschen mit Seife vor dem Essen, nach dem Toilettengang oder nach Outdoor-Aktivitäten. Ansonsten gibt es im Alltag nichts Besonderes zu beachten, um sich und Ihr Kind vor Schnupfen zu schützen. Wenn das Kind jedoch krank ist oder vermutet, dass es sich bei dem Ausschlag um Impetigo handelt, müssen besondere Maßnahmen ergriffen werden: Es ist wichtig, eine Ansteckung anderer Personen zu verhindern. So dürfen Kinder beispielsweise nicht mit anderen Kindern in eine Kindertagesstätte, Schule oder andere Einrichtungen gehen, die sie betreuen. Auch Ihre Eltern oder Erziehungsberechtigten sind gesetzlich verpflichtet, eine Krankheit oder einen Verdacht des Kindes der zuständigen Stelle zu melden. Erst wenn der Arzt keine Ansteckungsgefahr mehr sieht, ist es wieder möglich, an gemeinschaftlichen Aktivitäten teilzunehmen. Dies ist normalerweise 24 Stunden nach Beginn der Antibiotikabehandlung der Fall – es gibt keine Behandlung, nur wenn die Flechte von selbst heilt.