Demenz
Je älter wir werden, desto länger brauchen wir, um bestimmte Informationen zu lernen und uns daran zu erinnern. Viele von uns befürchten, dass wenn wir Probleme haben, uns an einen Namen, ein Wort oder ein Ereignis zu erinnern, dies ein Warnzeichen für die Alzheimer-Krankheit oder eine verwandte Erkrankung sein könnte.
Demenz ist keine normale Manifestation des Alterns, nur ein Prozent der Fälle von Gedächtnisverlust führt zu Demenz. Das Gehirn wird immer leistungsschwächer und stellt sich als abnormale Degeneration des Gehirns dar, die Veränderungen in der Fähigkeit einer Person verursacht, zu denken, zu sprechen, Kontakte zu knüpfen und ihr tägliches Leben zu führen.
Was versteht man unter Demenz?
Demenz ist eine Krankheit, bei der kognitive (Denkfähigkeiten) und mentale (Sentiment- und Verhaltensfunktionen) Funktionen beeinträchtigt sind. Demenz beeinträchtigt allmählich das Gedächtnis, die Denkfähigkeit, die zeitliche und räumliche Orientierung sowie die Fähigkeit, Personen und Gegenstände zu erkennen. Folglich wird auch ein allmählicher Rückgang der Fähigkeit beobachtet, alltägliche Aktivitäten auszuführen und mit der Umwelt zu kommunizieren. Ein Teil des Krankheitsprozesses, unter dem der Patient leidet, ist gekennzeichnet durch Phänomene der Verwirrung, Wut, Argwohn bis hin zu Gewaltausbrüchen. Im Laufe der Zeit kommt es neben der kognitiven Beeinträchtigung auch zu einer Beeinträchtigung der körperlichen Fähigkeiten.
Demenz ist einer der Hauptgründe für Behinderungen bei älteren Menschen und gilt als eine der schwersten Krankheiten für den Menschen, seiner Familienangehörigen und die Gesellschaft.
Was sind die Symptome bei Demenz?
Die ersten Anzeichen einer Demenz sind sehr subtil und schwer zu erkennen. Sie können durch Depressionen, Medikamente, Ernährungsstörungen und viele andere Krankheiten verursacht werden. Demenz schreitet bei verschiedenen Menschen unterschiedlich schnell fort.
Angesichts der allmählichen Verschlechterung der Demenz ist es üblich, die Krankheit in mehrere Stadien zu unterteilen, von der Vorstufe, wenn eine Person beginnt, einen Rückgang ihres Gedächtnisses zu erleben (ein Prozess, der sich über mehrere Jahre hinziehen kann), dann ein Rückgang des Gedächtnisses und Orientierung (eine Person geht auf die Straße, weiß aber nicht mehr, wie sie nach Hause kommt), nachlassende Kommunikationsfähigkeiten, Verhaltensprobleme, Schwierigkeiten bei der Identifizierung nahestehender Personen und bis zum Endstadium schwere Beeinträchtigung der alltäglichen Handlungen.
Wie kannst du Demenz behandeln?
Wenn du an Demenz leidest oder eine Person in deinem Familienkreis unter Demenz leidet, dann ist die wichtigste Frage womöglich, die Behandlung für diese Krankheit. Für eine angemessene Versorgung ist es wichtig, eine Demenz frühzeitig zu erkennen und ihren spezifischen Typ zu bestimmen. Eine frühzeitige Diagnose gibt der betroffenen Person sowie ihrer Familie und ihren Freunden Zeit, sich vorzubereiten und die richtigen Ressourcen zu finden, die ihnen helfen können, ihre Unabhängigkeit zu bewahren.
Obwohl es keine Heilung für Demenz gibt, kann man die Auswirkungen der Krankheit verzögern und die eigene Unabhängigkeit verlängern, indem man das Gehirn stimuliert. Lesen, neue Fähigkeiten erlernen, Sport treiben und Kontakte knüpfen sind konkrete Schritte, um die geistige und körperliche Gesundheit so lange wie möglich zu erhalten.
Mit fortschreitender Demenz sind verschiedene Teile des Gehirns betroffen, was zu einer Vielzahl von Veränderungen und Schwächungen der Fähigkeiten führt. Verloren gegangene Fähigkeiten werden nach heutigem Wissensstand bei Demenz nicht mehr wiederhergestellt. Gedächtnisstimulierende Medikamente wären hierbei hilfreich und ein großer Wunsch. In der Realität kann man meist nur versuchen den aktuellen Status zu halten und eine weitere Verschlechterung zu verlangsamen. Die medikamentöse Behandlung durch Ihren Arzt ist hierbei essentiell, um eine rasche Stabilisierung der Symptomatik zu erhalten.
Welche Synonyme gibt es für Demenz?
Wie schon bereits erwähnt, liegen die beiden Begrifflichkeiten Demenz und Alzheimer nicht sonderlich weit voneinander entfernt. Es gibt zwar einige kleinere Unterschiede, doch im Allgemeinen kannst du Alzheimer als Synonym für Demenz nutzen.