Diabetes mellitus
Bei Diabetes mellitus handelt es sich um einen Oberbegriff für die Zuckerkrankheit. Es handelt sich um einen Überbegriff, da es verschiedene Ausprägungen dieser Zuckerkrankheit geben kann. Im Grundsatz führt Diabetes mellitus dazu, dass die Werte beim Blutzuckerspiegel deutlich erhöht sind. Das ist dem Umstand geschuldet, dass Insulin als Hormon fehlt.
Wie bekommt man Diabetes mellitus?
Grundsätzlich unterscheidet man bei Diabetes zwischen Typ 1 und Typ 2. Unabhängig von der Form, gehört die Zuckerkrankheit zu den Stoffwechselkrankheiten. Der Unterschied zwischen Typ 1 und Typ 2 ergibt sich aus der Ursache. Beim Typ 1 bei Diabetes kommt die Ursache dafür von einem Virusinfekt, von einer Autoimmunerkrankung oder aber auch durch Gene. Auch Erbfaktoren können verantwortlich für das Vorhandensein von Störung vom Zuckerstoffwechsel sein. Beim Typ 2 handelt es sich um eine grundsätzliche Insulinresistenz. Diese Insulinresistenz kann erworben werden oder aber auch angeboren sein. Streng genommen gibt es noch einen Typ 3 bei der Zuckerkrankheit. Hier erfolgt die Störung vom Zuckerstoffwechsel durch chemische Stoffe oder aber auch durch Medikamente. Im Gegensatz zu den Typen 1 und 2, ist der Typ 3 nicht so weit verbreitet.
Was für eine Form von Diabetes ist schlimmer?
Beide Formen von Diabetes mellitus darf man nicht unterschätzen. Typ 2 gilt aber als die schwere Form, aufgrund der vorliegenden Insulinresistenz. Je nach Ausprägung kann hier entweder gar keine Aufnahme von Insulin erfolgen oder nur noch vermindert. Dementsprechend schwierig ist zum einen die Behandlung, aber auch das Risiko für mögliche Folgeerkrankungen.
Wie kann Diabetes mellitus nachgewiesen werden?
Wenn es um den Nachweis vom Vorliegen der Zuckerkrankheit geht, so wird hier beim Arzt ein Glukosetoleranztest durchgeführt. Dabei handelt es sich um eine Flüssigkeit, die eine hohe Menge an Zucker, nämlich 75 Gramm enthält. Nach gut zwei Stunden wird der Blutzuckerspiegel gemessen. Kommt dieser auf einen Wert von >200 mg/dl, so liegt hier eine Störung im Zuckerstoffwechsel vor und damit Diabetes mellitus. Im weiteren Verlauf muss durch einen Arzt der Typ von Diabetes mellitus bestimmt werden.
Welche Symptome kann es bei Diabetes mellitus geben?
Die Symptome hängen wesentlich davon ab, um was für einen Typ der Zuckerkrankheit es sich handelt und den Schweregrad. Typische Symptome sind aber Durst, Wachstumsstörungen, Gewichtsabnahme, Verschlechterung der Sehstärke, häufiges Wasserlassen, Juckreiz und trockene Haut. Müdigkeit, Schwindel und Appetitlosigkeit können weitere Erscheinungsformen sein. Bei Männern, die von Diabetes mellitus betroffen sind, kann es zudem zu einer Potenzstörung kommen.
Wie kann man Diabetes heilen?
Mit wenigen Ausnahmen ist in der Regel Diabetes nicht heilbar. Es gibt aber Fälle, in denen durch viel Bewegung und eine dauerhafte Ernährungsumstellung eine Heilung möglich war. In der Regel muss eine Diabetes mellitus ein Leben lang behandelt werden. Neben einer Ernährungsumstellung und Bewegung kann hier auch das Spritzen von zusätzlichem Insulin erforderlich sein.
Was passiert, wenn Diabetes nicht behandelt wird?
Je nach Schweregrad kann Diabetes zum Tod führen. Unabhängig vom Schweregrad kann eine fehlende Behandlung aber bewirken, dass es zu Folgeerkrankungen kommen kann. Das können bei der Zuckerkrankheit zum Beispiel Herz- und Kreislauferkrankungen sein. Zudem kann man auch eine Schädigung von Gefäßen, Nerven und Organen nicht ausschließen. Und es kann zu typischen Erkrankungen kommen, wie dem diabetischen Fußsyndrom. Dieser entsteht durch die Schädigung der Gefäße und Nerven. Mit Taubheit und anderen Symptomen macht sich das Fußsyndrom bemerkbar.
Wie kann man Diabetes vorbeugen?
Aufgrund der unterschiedlichen Ursachen für Diabetes kann man diesen nur begrenzt vorbeugen. Gerade wenn sie angeboren ist, gibt es hier keine Möglichkeit der Vorbeugung. Doch leitet man unter Übergewicht aufgrund von Bewegungsmangel und einer falschen Ernährung, dann kann man hier einer möglichen Diabetes vorbeugen. In dem man sich zum einen mehr bewegt, aber auch seine Lebensgewohnheiten wie die Ernährung umstellt.