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Dammriss

Dammriss-AnalfissurDie Geburt eines Babys ist ein wahres Wunder! Jede Frau hat Höchstleistungen erbracht. Leider kann dieser starke Druck auf den Körper in einigen Fällen zu leichten Verletzungen führen. Dammriss und Analfissur sind nur wenige Beispiele von ihnen.

Was ist ein Dammriss?

Das Gewebe zwischen Vulva und Anus wird als Damm bezeichnet. Jede Frau hat in diesem Bereich des Körpers eine unterschiedliche Elastizität. Bei der Geburt, insbesondere durch den Kopf des Kindes, steht der Damm stark unter Druck. Wenn das schwache Gewebe nicht vollständig gedehnt ist, kann es während der Austreibungsphase reißen. Dann sagen manche Leute, dass das Perineum reißt. Aber nicht nur das unelastische Gewebe, sondern auch die Größe des Kindes und die Dauer des Geburtsvorgangs begünstigen Dammrisse. Wenn das ungeborene Baby einen großen Kopf hat oder schnell entbunden werden muss – was bedeutet, dass das Gewebe nicht genug Zeit hat, um sich vollständig zu dehnen – erhöht dies das Risiko von Dammschäden.

Das muss für dich beängstigend klingen. Aber es gibt auch eine beruhigende Nachricht: Während der Wehen werden die meisten Frauen den Dammriss nicht einmal bemerken oder direkte Schmerzen verspüren. Bei nur einem leichten Riss heilt das Gewebe in der Regel von selbst, ohne dass zusätzliche Nähte erforderlich sind. Wenn die Dammrissverletzung jedoch die Muskeln und/oder den Darm verletzt, muss die Wunde unter örtlicher Betäubung vernäht werden.

Wie und warum kommt es zu einem Dammriss?

In einigen Fällen tritt eine Dammruptur während der Geburt auf:

  • Wenn die Wehen zu schnell kommen und das Gewebe vorher nicht vollständig gedehnt werden kann.
  • Wenn Sie während der Geburt Hilfsmittel wie Pinzetten oder Saugnäpfe verwenden müssen.
  • Durch Überdehnung des Gewebes, zum Beispiel wenn das Kind sehr alt ist.
  • Wenn der Geburtsprozess zu lange dauert.
  • Die Verwendung einer Perinealanästhesie erhöht auch das Risiko von Dammrissen.

Je nach Stärke des Dammrisses gibt es vier verschiedene Grade:

  • Dammriss Grad 1: Nur die Epidermis und ein Teil des Unterhautgewebes sind verletzt, die Muskulatur nicht.
  • Dammriss Grad 2: Der Dammmuskel ist gerissen, aber der Analsphinkter ist noch intakt.
  • Dammriss Grad 3: Der Riss dringt in den äußeren Analsphinkter ein.
  • Dammriss Grad 4: Der Riss schädigt auch die Rektumschleimhaut.

Am Anfang ist das Lesen von Informationen über solche Verletzungen sicherlich nicht lehrreich. Es sollte jedoch gesagt werden, dass die Häufigkeit von Dammrissen dritten oder vierten Grades während der Geburt sehr gering ist. Sie liegt ungefähr zwischen 1,5 % und 0,1 %. Schwere Dammrisse treten eigentlich nur auf, wenn ein geburtshilflicher Eingriff oder ein Dammschnitt erforderlich ist. Dammrisse dritten und vierten Grades heilen jedoch normalerweise gut. Diese müssen jedoch nach der Geburt genau vernäht werden. Andererseits sind kleinere primäre und sekundäre Dammrisse häufiger. Diese Verletzungen heilen jedoch in der Regel schnell und problemlos ab.

Welche Symptome können bei einem Dammriss aufkommen?

Besonders in den ersten Tagen nach der Geburt klagen manche Frauen über Schmerzen beim Sitzen, Gehen und beim Stuhlgang. Der Riss im Perineum ist gering und die Symptome klingen nach etwa 10 Tagen ab. Wenn die Wunde groß ist, können die Symptome bis zu drei Monate andauern.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Je nachdem, wie unangenehm die Wunde ist, kann der Arzt Schmerzmittel verschreiben. Dieses kann jedoch in geringen Dosen in die Muttermilch übergehen und vom Baby durch das Stillen aufgenommen werden. Bitte nehme daher ohne Rücksprache mit einem Arzt keine Medikamente oder Schmerzmittel ein. Stattdessen kannst du die Dammnähte einfach kühlen. Lösungen sind Gelpads oder ein Eisbeutel, welche ebenfalls bei der Linderung helfen können. Die im Kühlschrank gekühlte Damenbinde ist für den Dammbereich sehr angenehm. Andererseits können bei einer Infektion der Dammnähte Antibiotika erforderlich sein.

Wann kann mit einer Heilung gerechnet werden?

Stelle sicher, dass nach der Geburt genügend Zeit vorhanden ist, um dich zu regenerieren. Wie jede Wunde muss auch die Dammnaht heilen können. Daher ist insbesondere in diesem Bereich besonders Vorsicht geboten. Kommt es während der Geburt zu kleinen Abschürfungen in der Vagina oder dem Damm, heilen diese meist ohne Nähte gut ab. Größere Dammrisse können auch die Schamlippen und den After betreffen und müssen unter örtlicher Betäubung genäht werden. Aber in den meisten Fällen heilen solche Wunden innerhalb von zehn Tagen. Nach einem Dammriss oder Dammschnitt ist es wichtig, die Nähte mehrmals täglich mit warmem Wasser zu spülen und anschließend trocken zu tupfen.

Wenn ab und zu Luft in die Wunde eindringt, hilft das auch bei der Heilung. Ein heißes Bad ein paar Tage nach der Geburt kann auch helfen, die Schmerzen von Dammrissen zu lindern. Aufgrund der erhöhten Spannung an den Nähten ist es nicht mehr empfehlenswert auf einem Schwimmring zu sitzen. Darüber hinaus unterstützt eine gesunde Ernährung und viel Flüssigkeit den Heilungsprozess.

Welche Vorbeugemaßnahmen gibt es?

Egal wie sehr die Freude auf die ersten Tage mit dem Baby groß ist, die Möglichkeit einer Genitalschädigung ist nicht sehr gut. Aber es sollte nicht vergessen werden, dass die Wahrscheinlichkeit eines Dammbruchs relativ gering ist. Schwere Verletzungen sind äußerst selten. Glücklicherweise gibt es mehrere Methoden, mit denen Dammrisse teilweise verhindert werden können, zum Beispiel eine regelmäßige Dammmassage vor der Geburt.

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