Autismus
Bei Autismus handelt es sich um eine Entwicklungsstörung, die insbesondere das soziale Leben beeinträchtigt. Menschen, die autistisch sind, haben meistens Schwierigkeiten sich sozial einzufügen und verbal auszudrücken. Außerdem kann die Störung auch den motorischen Bewegungsapparat die sogenannte Motorität beeinträchtigen. Ein autistischer Mensch kann trotz der Beeinträchtigung ein hohes Alter erreichen und mit hilfe psychologischer Betreuung, die Probleme, die die Krankheit mit sich bringt umgehen.
Was ist die häufigste Form von Autismus?
Eine Autismus-Störung beeinträchtigt in erster Linie die sozialen Fähigkeiten und die Motorität. Menschen, die autistisch sind oder veranlagt sind, haben in der Regel Probleme mit der sozialen Kommunikation, da ihnen häufig die Empathie fehlt und die Fähigkeit auf den Partner einzugehen. Des Weiteren haben autistische Menschen meist eine andere Denkweise und haben andere Problemlösungen. Autismus geht häufig außerdem mit dem Bedürfnis nach einem geregelten und sorgfältig organisierten Leben einher. Hinzu kommen meist spezielle und außergewöhnliche Interessen, die sie von anderen Menschen unterscheiden.
Außerdem geht eine autistische Störung häufig mit normaler bis hoher Intelligenz einher, die unverfälscht gezeigt wird. Den Menschen mit Autismus fehlt das Gefühl für soziale Situationen und somit werden häufig einfach Informationen und Gedanken laut ausgesprochen ohne dabei zu beachten, ob es die andere Person vielleicht verletzt oder nicht.
Ein weiterer Aspekt, der das soziale Leben beeinflusst ist eine mit der Störung einhergehende Introvertiertheit und Schüchternheit. Kinder, die von Autismus betroffen sind spielen zumeist eher allein und interagieren in sozialen Settings wenig bis gar nicht mit anderen Kindern. Das Spielen ist ein weiterer Aspekt, denn autistische Kinder zweckentfremden Spielzeuge und Gegenstände häufig, aber benutzen diese immer in der gleichen zweckentfremdeten Art und Weise.
Die Motorität wird in einer Art beeinflusst, dass Autisten sich zum Teil abrupt bewegen oder generell untypische Bewegungen vollführen. Des Weiteren schätzen Menschen mit Autismus Gefahren häufig anders oder falsch ein, was gefährlich werden kann, wenn die Menschen zum Beispiel im Straßenverkehr teilnehmen wollen. Hierbei sollte vorher daran gearbeitet werden, dass die Betroffenen Gefahren besser einschätzen können und sich nicht unwissend in Gefahr begeben.
Das Asperger-Syndrom
Beim Asperger-Syndrom handelt es sich um eine von verschiedenen Autismus-Spektrum-Störungen und äußert sich in einer Kommunikations- und Kontaktstörung. Menschen, die davon betroffen sind haben meist Schwierigkeiten sich in das soziale Leben der Gesellschaft einzufügen. Das kommt daher, dass den Betroffenen in der Regel die Empathie fehlt um sich in andere Menschen hineinzufühlen. Dadurch wirken Menschen mit ASS häufig kalt und rücksichtslos auf andere, obwohl es nicht ihre Schuld ist, sondern ein Symptom. Die Frage nach dem Unterschied von dem Asperger Syndrom und Autismus ist, dass jemand mit ASS in der Regel keine Entwicklungsstörung aufweist, sondern nur in den sozialen Fähigkeiten beeinträchtigt ist. Demnach gilt das Asperger Syndrom nicht als eine Behinderung im Gegensatz zu anderen Autismus-Spektrum-Störungen.
Autismus im jungen Alter
Autismus macht sich in der Regel ab einem jungen Alter bemerkbar. Meist sind die Kinder um die 3 Jahre alt, wenn die ersten Unregelmäßigkeiten auftreten. Anzeichen dafür sind zum Beispiel das Vermeiden von Blickkontakt oder Verzögerungen in der sprachlichen Entwicklung. Autistische Kinder wie auch Erwachsene werden außerdem häufig von Geräuschen wie Kauen, lautem Schlucken etc. irritiert und reagieren unüblich darauf.
Behandlungsmöglichkeiten
Wie bereits in der Einleitung erwähnt hat eine Autismusstörung oder Autismus-Spektrum-Störungen keine Auswirkungen auf die Lebensdauer der Menschen. Es ist ihnen möglich genauso lange wie alle anderen auch zu leben und haben keine auf die körperliche Gesundheit bezogenen Einschränkungen.
Trotzdem kann das Leben mit einer Autismus Störung anstrengend sein, da man sich als betroffene Person schwer in das soziale Leben einfügen kann. Wenn man daran etwas verändern möchte, hilft es sich psychologische Hilfe zu suchen. Dadurch hat man die Möglichkeit einige Punkte des Spektrums abzuschwächen und das Eingliedern in die Gesellschaft etwas einfacher.
Was kann man tun, wenn man jemandem im Umkreis hat, der eine Autismus-Störung hat
Wenn man jemandem im Umkreis hat, der autistisch ist kann dies am Anfang etwas ungewohnt und schwierig sein. Insbesondere, wenn man vorher keine Berührungspunkte mit der Störung hatte. Zum Einen hilft es, wenn man sich ein wenig damit auseinandersetzt, damit man weiß welche Symptome mit der Störung kommen. Dadurch, dass man sich etwas auskennt, kann man die Verhaltensweise der Autisten mehr verstehen und weiß, dass es nicht unbedingt etwas persönliches ist.
Wenn jemand Berührungen oder Blickkontakt vermeidet, kann das zum Beispiel auf den ersten Blick unfreundlich wirken und ablehnend. Wenn jemand eine autistische Störung hat, so ist dies aber nicht persönlich gemeint, sondern die Menschen können einfach nicht anders. Hilfreich ist es demnach, die Menschen so zu akzeptieren wie sie sind und ihnen keine Ablehnung entgegen zu bringen. Stattdessen kann man, wenn man eine gute Beziehung zu der Person hat, versuchen sie aus ihrer Zurückhaltung zu holen und zu erklären wie sie sich besser einfügen würden.
Eltern eines autistischen Kindes können sich selber auch an einen Psychologen wenden um zu lernen, wie man mit dem Kind umgehen soll und auch um die Störung selber besser zu verstehen.