Frühsommer Meningoenzephalitis
Bei einer Frühsommer Meningoenzephalitis, die auch Gehirnhautentzündung genannt wird, handelt es sich um eine Virusinfektion, die durch einen infektiösen Zeckenbiss ausgelöst werden kann. Um eine solche Infektion vorbeugen zu können, kann man sich ab dem Alter von 6 Jahren dagegen impfen lassen. Wenn man sich mit der Krankheit infiziert hat, kann man diese bisher nicht behandeln. Behandelt werden nur die Symptome.
Was ist Frühsommer Meningoenzephalitis?
Übertragen wird die Infektion durch Zecken, die in hohen Gräsern und im Wald auf Bäumen und dem Boden leben und von dort aus auf den Menschen übergehen. Wenn eine Zecke auf einen Mensch gekommen ist, dann beißt die Zecke meist zu, da sie sich von Blut (Tier- und Menschenblut) ernährt und über diesen Biss gelangt die Infektion in den Körper. Durch diesen Zeckenbiss kann schließlich die Krankheit ausbrechen und Symptome auslösen. Von dem Biss aus beginnt die Infektion sich auszubreiten.
Wo muss ich besonders vorsichtig sein?
Seit langer Zeit bereits gibt es eine große Verbreitung von FSME in Russland und anderen osteuropäischen Ländern. Seit einigen Jahren jedoch verbreitet sich diese Krankheit auch in den westlichen Ländern immer mehr. Einer der zentralen Gründe dafür ist der Klimawandel, der dafür sorgt, dass die Zecken, die diese Krankheit verbreiten sich mittlerweile auch in Zentral- oder Westeuropa wohlfühlen. Insbesondere im Sommer, wenn die Menschen vermehrt rausgehen, steigen die Zahlen an, da die Zecken nun mehr Menschen infizieren können. Je weiter der Klimawandel fortschreitet, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Krankheit auch in anderen Gebieten (weiter im Norden) auftaucht.
Symptome von Frühsommer Meningoenzephalitis
Die Symptome nach einem Zeckenbiss treten in der Regel erst einige Tage und Wochen später auf und äußern sich in grippeartigen Symptomen. Viele Menschen haben jedoch in der ersten Phase nach der Virusinfektion keine Symptome, sondern erfahren erst später schlimmere Symptome.
Die meisten Menschen klagen über Symptome nachdem die Infektion das zentrale Nervensystem befallen hat und sie an Kopfschmerzen, Lichtempfindlichkeit, Schwindel und Gleichgewichtsstörungen leiden. Ein Teil der Betroffenen klagen über Lähmungen oder teilweise Lähmungen im Gesicht oder in den Armen. Wenn das zentrale Nervensystem befallen ist, dann sterben ungefähr 1% der Patienten an der Infektion.
Behandlungsmöglichkeiten bei Frühsommer Meningoenzephalitis
Behandlungsmöglichkeiten gibt es bisher keine, weswegen eine solche Infektion chronisch wird. Behandeln kann man lediglich die Symptome, damit die Patienten in der Lage sind ihrem normalen Alltag so gut wie möglich nachzugehen.
Wie kann man eine Infektion durch einen Zeckenbiss verhindern?
Einer der einfachsten Wege um die Infektion vorzubeugen ist eine Impfung. Diese wird ab einem Alter von 6 Jahren empfohlen und sorgt dafür, dass der Zeckenbiss sich nicht entzündet oder die Zecke den Betroffenen nicht identifizieren kann. Außerdem gibt es in Drogerien mittlerweile viele verschiedene Zecken und Mückensprays mit denen man sich einsprühen kann und die die Tier abhalten sollen.
Des Weiteren sollte man sich außerdem mithilfe der Kleidung schützen in dem man lange Kleidung trägt, die die Beine und Arme auch bedeckt. Gepaart sollte dieses Outfit schließlich mit mindestens knöchelhohen Schuhen werden, damit die Zecken nicht unter die Hose krabbeln können. Grundsätzlich verstecken Zecken sich häufig in Feldern und Wiesen mit hohem Gras und im Wald auf Bäumen und dem Waldboden.
Nach einem Aufenthalt an einem dieser Ort sollte man außerdem den eigenen Körper absuchen, falls es doch eine Zecke auf die Haut geschafft hat. Gerne setzen diese sich unter den Armen, in der Leiste oder in den Kniekehlen fest. Wenn man eine Zecke gefunden hat, sollte man diese umgehend und komplett entfernen und die Stelle danach desinfizieren. Egal ob man die anderen Punkte erfüllt hat oder nicht, das Absuchen sollte nie ausgelassen werden, da man hier eine große Chance hat eine Infektion wie zum Beispiel FSME abzuhalten.