Ischialgie
Unter Ischialgie versteht man einen Sammelfachbegriff, der die Schmerzen und ihre Ausstrahlung beschreibt, die vom Ischiasnerv ausgehen können. Gerade bei den Schmerzen die durch den Ischiasnerv ausgelöst werden können, unterscheidet man zwischen den direkten Schmerzen und den sogenannten Begleitbeschwerden.
Was versteht man unter einer Ischialgie?
Der Ischiasnerv und davon ausgehende Schmerzen haben ihren Beginn im Lendenbereich. Vom Lendenbereich aus, können die Schmerzen verschiedene Richtungen und sich unterschiedlich stark bemerkbar machen. Konkret können die Schmerzen aus dem Lendenbereich sowohl ins Gesäß, aber auch in das Bein ausstrahlen. Wobei die Ausstrahlung der Schmerzen auch bis in die Zehen erfolgen kann. Gerade die Schmerzen sorgen nicht selten dafür, damit Betroffene stark eingeschränkt sind in ihrer Bewegungsfreiheit. Da jede Bewegung mit großen Schmerzen verbunden sein kann.
Warum kommt es zu Schmerzen durch den Ischiasnerv?
Die Schmerzen die vom Ischiasnerv ausgehen, haben den Hintergrund, damit es zu einer Quetschung oder zu einem einklemmen vom Nerv gekommen ist. Die Schmerzen aus dem Lendenbereich in das Gesäß hinein, hören erst dann auf, wenn der Nerv nicht mehr eingeklemmt ist.
Wie erfolgt die Behandlung bei Schmerzen?
Gerade da sich der Ischiasnerv durch sehr starke Schmerzen bemerkbar machen kann, ist eine sehr schnelle Behandlung erforderlich. Diese besteht aus verschiedenen Teilen. Neben der Schmerztherapie zur Schmerzlinderung, ist auch eine Entlastung vom Ischiasnerv sehr wichtig. Nur dann ist mit einem schnellen Abklingen der Schmerzen zu rechnen. Wichtig bei der Entlastung sind dabei vor allem Übungen. Diese zielen dabei nicht nur darauf ab, den Ischiasnerv zu entlasten, sondern auch die Stärkung der Rückenmuskulatur. Die Übungen die dabei durchgeführt werden sollen, sind sehr einfach.
Beispielsweise in dem man sich flach auf den Boden legt und die Beine in einem Winkel von 90 Grad hochlegt. Mit dieser einfachen Übung kann man den Nerv entlasten und seine Rückenmuskulatur stärken. Bei der Behandlung mit Medikamenten kommt zum einen ein Antirheumatika zur Anwendung, aber auch Paracetamol. Bei besonders schweren Verläufen, kann auch eine Operation notwendig sein. Maßgeblich bei dieser Frage ist vor allem, ob es durch Übungen und Medikamente überhaupt zu einer Lösung von eingeklemmten Ischiasnerv kommen kann.
Was kann man noch gegen Ischialgie-Schmerzen tun?
Gerade wenn die Schmerzen die vom Lendenbereich ausgehen sehr stark sind, gibt es verschiedene weitere Maßnahmen. So empfiehlt sich auch die Nutzung von Wärme, beispielsweise durch ein heißes Bad. Durch die Wärme kommt es zum einen durch eine bessere Durchblutung, aber auch zu einer Entspannung bei der Rückenmuskulatur. Damit können sich auch die Schmerzen im Gesäß und im Bein verringern. Alternativ zum heißen Baden oder Duschen, empfiehlt sich auch ein Wärmekissen oder eine Infrarot-Bestrahlung.