Mastoiditis
Bei einer Mastoiditis handelt es sich um eine eitrige Entzündung, die den Knochen hinter dem Ohr betrifft. Als häufige Folge dessen wird meist eine zu kurz oder auch unbehandelte Mittelohrentzündung ermittelt. Wenn man die Krankheit schnell genug erkennt und sie behandelt, dann stehen die Heilungschancen sehr gut. Geschieht das nicht so kann die Mastoiditis lebensgefährlich werden und eine Behandlung verkompliziert sich. Wenn man also die untenstehenden Symptome bemerkt, sollte man umgehend einen Arzt aufsuchen.
Was ist eine Mastoiditis?
Eine Mastoiditis ist eine eitrige Entzündung hinter dem Ohr. Sie befällt den dortigen Knochen. Sie wird auch Warzenfortsatzentzündung genannt. Der Name kommt durch das Aussehen des Knochens zustande, da dieser von der Form her and eine Warze erinnert. Durch seine Aufmachung ist das Innere des Knochens nicht mit Knochenmasse, sondern Schleimzellen gefüllt, die sich im Fall einer Mastoiditis entzünden. Der Knochen ist direkt mit dem Knochen, der Paukenhöhle mit den Gehörknöchelchen verbunden und hier entstehende Entzündungen sind bekannt als "Mittelohrentzündung". Durch die direkte Verbindung der Knochen ist auch die Ursache erklärt, nämlich das eine nicht vollständig abgeheilte Mittelohrentzündung zu einer Mastoiditis führen kann.
Am häufigsten betroffen sind Kinder, Erwachsene erkranken eher selten an dieser Folgeerkrankung. Eine Medioditis ist die häufigste Komplikation, die auftritt im Zusammenhang mit einer Mittelohrentzündung.
Arten der Krankheit
Wichtig ist hierbei zu erwähnen, dass es einmal eine akute Medioditis gibt und einmal eine chronische, die sich durch ihre Symptome unterscheiden. Eine chronische Entzündung tritt jedoch deutlich seltener auf als eine akute, aber sie ist deutlich gefährlicher aus dem Grund, dass die Symptome hier eher abgeschwächt sind. Währenddessen vermehren sich die Bakterien im Inneren immer weiter und können dadurch auch auf andere Organe übergehen. Problematisch ist daran, dass somit das Risiko von Spätfolgen entsteht und eine Behandlung schwieriger macht.
Eine chronische Medioditis zeigt eher ungewöhnliche Symptome auf, die scheinbar erstmal gar nichts mit dem Ohr zu tun haben wie beispielsweise Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen oder Kopfschmerzen des Schläfenbeins.
Auslöser der Mastoiditis-Erkrankung
Als Auslöser der Erkrankung wird immer wieder die Mittelohrentzündung angegeben, da sich hier die Paukenhöhle entzündet, die direkt mit dem bei der Mastoiditis befallenen Knochen verbunden ist. Dadurch können die Bakterien, wenn nicht behandelt auf den anderen Knochen übergehen und schließlich dort eine eitrige Entzündung verursachen.
Eine Mastoiditis macht sich in der Regel 2 bis 4 Wochen nach der Mittelohrentzündung bemerkbar. Meist sind die Symptome der Mittelohrentzündung bereits wieder abgeschwächt, wenn sie sich plötzlich wieder intensivieren. In diesem Fall ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass eine Medioditis vorliegt, die umgehend behandelt werden muss.
Symptome bei Mastoiditis
Die Symptome sind für einen Laien die gleichen wie bei einer Mittelohrentzündung und macht die Krankheiten so schwer auseinander zu halten. Identifizierbare Probleme sind beispielsweise ständig pochende Schmerzen rund um oder hinter dem Ohr. Das Gefühl den Puls im Ohr klopfen zu hören und länger anhaltendes Fieber. Betroffene fühlen sich in der Regel sehr müde und antriebslos. Bei Säuglingen kann außerdem ständiges Schreien dazu kommen. Des Weiteren schwillt die Stelle hinterm Ohr etwas an und diese Stelle ist sehr empfindlich. Wenn man auf sie klopft oder leichten Druck auslöst kann das dazu führen, dass es weh tut.
Bei einer starken und womöglich längeren Entzündung des Warzenfortsatzes kann außerdem eine milchige Flüssigkeit aus dem Ohr des Patienten laufen.
Was kann man gegen Mastoiditis tun?
Der erste Schritt des Arztes ist das Verschreiben von Antibiotika, das der Patient über einen längeren Zeitraum einnehmen muss. Wird eine Medioditis jedoch erst spät entdeckt oder die Behandlung mit Antibiotika schlägt nicht an, so muss der infizierte Bereich operativ entfernt werden. In der Regel raten Ärzte beide Dinge miteinander zu kombinieren, da eine einfache Behandlung mit Antibiotika meist nicht ausreicht.