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Ulcus molle

Ulcus-molle-Lymphogranuloma-inguinaleUlcus molle ist eine sexuell übertragbare Krankheit, die in Europa selten vorkommt. Es wird auch "Chancroid" oder "Schanker" genannt. Die Ursache der Krankheit sind die Bakterien Haemophilus ducreyi.

Was versteht man unter Ulcus molle?

Ulcus molle - auch Chancroid oder Schanker genannt - ist eine in Deutschland nicht meldepflichtige Infektionskrankheit. Sie wird durch Haemophilus ducreae verursacht und steht hauptsächlich im Zusammenhang mit Geschwüren im Genitalbereich. Da die Erreger fast vollständig durch Geschlechtsverkehr übertragen werden, zählen Ulcus molle zu den Geschlechtskrankheiten. Männer entwickeln zehnmal häufiger ulzerative Ulcus molle als Frauen. Letztere sind meist symptomlose Träger pathogener Bakterien.

Was versteht man unter Lymphogranuloma inguinale?

Lymphogranuloma inguinale ist eine Geschlechtskrankheit, die durch eine Chlamydia trachomatis-Infektion vom L-Typ verursacht werden, sind in Mitteleuropa sehr selten und in Ostafrika, Lateinamerika und Ostasien verbreitet unter Homosexuellen Mitte.

Welche Ursachen stecken hinter Ulcus molle?

Der Erreger der Ulkuskrankheit ist Haemophilus ducreyi. Dieses stäbchenförmige gramnegative Bakterium der Familie Pasteurella ist sehr empfindlich gegen Kälte und Austrocknung, daher kommt es hauptsächlich in tropischen Ländern vor. In den meisten Fällen wird der Ulkuserreger durch Geschlechtsverkehr übertragen. Beim Geschlechtsverkehr dringen Bakterien durch minimale Hautschädigungen oder Schleimhäute in Gewebe ein und verursachen dort weiche Geschwüre zu Geschwüren (lateinisch ulcus = Geschwür und mollis = weich). Das Bakterium Haemophilus ducreyi, das Ulcus molle verursacht, ist in Deutschland und Europa recht selten. Kommt es hierzulande zu Ulcus molle Fällen, werden die meisten dieser Fälle von Rückkehrern aus den Tropen importiert, die während der Reise Sex mit Prostituierten hatten.

Mit welchen Symptomen ist zu rechnen?

Ulcus molle können sehr typische Symptome verursachen. Bis zu 10 Tage nach dem sexuellen Kontakt mit einer Person, die infiziert ist, können die ersten Krankheitszeichen auftreten. Zunächst bilden sich kleine, rötliche Papeln, die dann zu Bläschen werden. Solche Vesikel werden schließlich zu Geschwüren. Diese wird umgeben von einem roten, leicht hochgezogenen Saum. Mittig des Geschwürs zeichnet sich eine kleine graugelbe Grube hervor. Das Geschwür hatte zunächst nur einen Durchmesser von wenigen Millimetern. Wenn es jedoch keine Behandlung gibt, kann sich ihr Durchmesser mit fortschreitender Krankheit auf zwei Zentimeter ausdehnen. Das weiche Geschwür (lateinischer Begriff „molle = weich“) verursacht die unangenehmen Schmerzen. Bei Männern treten Geschwüre meist an der Vorhautinnenseite, am Rand der Eichel und an den Bändern der Vorhaut auf. Hautveränderungen an der Eichel, dem Penisschaft oder dem Schamhügel sind seltener.

Bei Frauen treten Geschwüre hauptsächlich an den kleinen und großen Schamlippen und nahe der Harnröhrenöffnung auf. Auch die inneren Geschlechtsorgane wie Vaginalschleimhaut und Gebärmutterhals unterliegen typischen Veränderungen. Da sie in diesen Bereichen in der Regel keine Schmerzen verursachen, bemerken Frauen, die betroffen sind, diese Infektion in der Regel nicht. Hautveränderungen durch Geschwüre können auch als Eintrittspforte für andere Krankheitserreger dienen. Daher kann Schanker den Weg für Herpes genitalis, HIV oder Syphilis ebnen.

Je nach Sexualverhalten können in seltenen Fällen auch Schankergeschwüre im Analbereich und / oder in der Mundschleimhaut auftreten. Sofern Ulcus molle nicht behandelt wird, schreitet die Infektion fort. Die Bakterien breiten sich sich sodann entlang benachbarter Lymphgefäße aus und dort Entzündungen verursachen (medizinisch für ulzerative Lymphangitis). Bei Männern kann dies in Form eines kleinen Abszesses von der Größe eines Kirschkerns im Basisbereich des Penis zum Vorschein kommen. Es kann zwischen 7 und 14 Tage nach Auftreten der ersten Krankheitszeichen dauern bis der Erreger die Leistenlymphknoten erreicht. Dann können sich auch hier diese schmerzhaften Schwellungen, Abszesse bilden, Ärzte nennen es Ulcus molle bubo. Im Extremfall kann dieser Abszess platzen und der Eiter nach außen abfließen.

Wie wird Ulcus molle diagnostiziert?

Die Diagnose von Ulcus molle basiert auf charakteristischen Symptomen und dem Erregernachweis. Hat der Patient ein typisches Geschwür im Genitalbereich und können geschwollene Lymphknoten in der Leistengegend vorhanden sein, wird dies dem Arzt -in der Regel ein Gynäkologe oder Urologe - bei der körperlichen Untersuchung in der Regel bewusst. Außerdem entfernen Ärzte in der Regel Abstriche aus dem Geschwür, um im Labor nach dem Erreger zu suchen, der den Ulcus molle im Geschwür verursacht. Der Ulkuserreger ist meist unter dem Mikroskop zu erkennen. Um die Diagnose weiter zu bestätigen, wird dann eine Erregerkultur angelegt, um die Bakterien zu züchten. Da die charakteristischen Geschwüre von Ulcus molle leicht mit Geschwüren anderer Geschlechtskrankheiten wie Syphilis und Herpes genitalis verwechselt werden können, können Laboruntersuchungen auf Ulcus molle Erreger auch zum Ausschluss anderer Erreger beitragen.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Die Behandlung ist relativ einfach, meist sehr einfach. Der Erreger Haemophilus ducreyi lässt sich mit Antibiotika meist gut bekämpfen. Empfehlenswert sind das Antibiotikum Ceftriaxon, das der Arzt einmal in den Muskel injizierte. Alternative stehen Antibiotika wie Ciprofloxacin, Azithromycin oder Erythromycin in Form von Tabletten zur Verfügung. Darüber hinaus sind Krankheitserreger oft resistent gegen ältere Antibiotika. Wenn sich während der Infektion ein Lymphknotenabszess entwickelt, muss der Arzt ihn möglicherweise mit einer Operation öffnen, damit das Eiter abfließen kann. Um Neuinfektionen zu vermeiden, muss die Person, die betroffen ist, ohnehin behandelt werden. Es ist auch ratsam, sexuellen Kontakt zu vermeiden, bis der Ulcus molle vollständig verheilt ist.

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