Überwässerung

Überwässerung kommt vor, wenn sich zu viel Wasser im Körper befindet. Dies kommt dabei nicht nur zu einer Gewichtszunahme. Auch Wassereinlagerungen sowie Bindegewebe bilden sich. Dies kann sich sogar auf die inneren Organe auswirken. Daraus können sich Folgeprobleme ergeben, die sogar dein Herz beeinflussen können. Die Krankheit ist eher selten, aber trotzdem ist damit keineswegs zu spaßen. Wenn Du nicht vorsichtig bist, kann es sogar lebensgefährlich werden.

Was versteht man unter Überwässerung?

Meist hat dies einen engen Zusammenhang mit einer Herz-oder Niereninsuffizienz. Ebenso das Weglassen von harntreibenden Medikamenten kann mit dazu führen, wenn der Betroffene diese braucht, um die passende Menge an Urin zu produzieren. Daneben gibt es noch ganz seltene Ursachen wie nephrotisches Syndrom, Leberzirrhose, Hyperaldosteronismus und eine Unterfunktion der Schilddrüse. Zudem können sogar medizinische Maßnahmen unter Umständen zu einer Hyperhydratation.

Was für Symptome gehen mit einer Überwässerung einher?

Es gibt verschiedenste Symptome, die letzten Endes auf eine Hyperhydratation hinweisen können. Eines davon ist, dass du an Gewicht zulegst, da sich mehr Wasser im Körper bildet. Auch periphere Ödeme gehören mit dazu, welche durch die Wassereinlagerungen in der Regel entstehen. Der Blutdruck sowie die Halsvenenfüllung werden dadurch ebenso schnell erhöht.

Welche Formen der Hyperhydration gibt es?

Insgesamt wird die Hyperhydration in drei Formen unterschieden. Dazu zählt zum einen die Isoton Form, welche dafür sorgt, dass Natrium und der Wasserzuschuss in einem isotonen Verhältnis zueinander stehen. Dadurch ändert sich der Natriumspiegel im Blut nicht. Dann gibt es noch Hyperton, wo das Natrium im Überschuss vorhanden ist. Dadurch wird den Zellen im Körper das Wasser entzogen. Zu Guter Letzt ist die hypotone Form noch möglich. Hier gibt es einen Überschuss an freiem Wasser, wodurch der Natriumspiegel sinkt. Das Wasser strömt dadurch die Zellen und lässt diese aufquellen.

Welche Ursachen kann eine Hyperhydratation haben?

Eine hypotone Hyperhydration kann ganz unterschiedliche Ursachen haben. Das kann zum Beispiel aufgrund von chronischem oder akutem Nierenversagen oder übermäßigem Trinken von Salzwasser geschehen. Auch eine intensive Magenspülung oder eine übermäßige Glukoseinfusion kann dafür sorgen. Dadurch ist meist das Natrium erniedrigt, wodurch die Zellen anschwellen können. Dahingegen ist es bei der isotonen Hyperhydration so, dass diese aufgrund von Herzschwäche entstehen kann. Auch Leberzirrhose kann diese mit auslösen. Dann wird nämlich vermehrt Körperwasser gelagert.

Bei der hypotonen Hyperhydratation wird hingegen vermehrt Salzwasser oder eine Salzwasserlösung in den Körper aufgenommen wurde, wodurch das Natrium weiter ansteigt. Dadurch trocknen die roten Blutkörperchen aus, die so auch nicht mehr genügend Sauerstoff transportieren können.

Was für Maßnahmen können dagegen ergriffen werden?

Eine Überwässerung kann entsprechend behandelt werden. So gibt es Allgemeinmaßnahmen, die das Grundleiden beseitigen und für eine mäßige Flüssigkeitszufuhr sorgen. So hat dein Körper genau die richtige Flüssigkeitsbalance, sodass es erstmal gar nicht mehr zu einer Überwässerung kommen kann. Daneben ist es noch möglich das Ganze mit Medikamenten zu behandeln. Dazu gehört vor allem Diuretika, welches dagegen eingesetzt wird.