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Angebot im Free-TV für Gehörlose unzufrieden

Damit Gehörlose am Leben teilnehmen können, braucht es viele Angebote. Das fängt schon im Alltag bei vermeintlich banalen Sachen wie dem Fernsehen an. Gehörlose können nicht einfach das Free-TV einschalten, um Nachrichten zu hören. Vielmehr braucht es hier entweder Untertitel oder Gebärdensprache. Doch schaut man sich die Angebote nur im Free-TV an, so wird man schnell eines feststellen: Leicht haben es Menschen die Gehörlos sind, nicht.

Angebot im Free-TV für Gehörlose unzufrieden

Menschen die Gehörlos sind, brauchen entweder um ein Angebot im Fernsehen verstehen zu können, Untertitel oder eine Übersetzung mittels Gebärdensprache.

Die öffentlich-rechtlichen Sender im Free-TV haben ihr Angebot weitgehend auf Untertitel umgesetzt. Bei Nachrichten setzt man aufgrund der Aktualität auf eine Übersetzung mittels Gebärdensprache. Doch Menschen die Gehörlos sind, können nicht auf das volle Programm zugreifen. So sind derzeit nur 78 Prozent der Sendungen im Free-TV mit Untertitel zum Beispiel belegt. Damit sind Menschen die Gehörlos sind, von nicht wenigen Sendungen wie Filmen und Dokumentationen ausgeschlossen. Damit sind diese Menschen klar benachteiligt. Was nicht in Ordnung ist, schließlich müssen sie auch die vollen Gebühren bezahlen, können aber nicht das ganze Programm nutzen. Die Unzufriedenheit bei den Verbänden für Menschen die Gehörlos sind, kann man nachvollziehen.

Was wird getan?

Fernsehen-UntertitelGerade da die Angebote im Free-TV nicht vollständig mit Untertitel oder Gebärdensprache versehen sind, ist ein Ausbau erforderlich. So streben die öffentlich-rechtlichen Sender im Free-TV die 100 Prozent an. Wie die Sender bereits aber schon 2018 erklärten, wird das noch eine Zeit dauern. Die Belegung mit Untertitel oder aber auch Gebärdensprache, ist mit einem hohen Kostenaufwand für Personal und Zeit verbunden.

Was man dazu noch wissen muss?

Gerade wenn es um Gehörlose, Angebote und Free-TV geht, so ist das ein langer Kampf. Seit 1980 gibt es erst die Untertitelung von einzelnen Sendungen im Free-TV. 1982 haben über eine halbe Millionen Menschen durch Petitionen dafür gesorgt, damit die Tagesschau untertitelt wird. Und erst 2009 kam mit dem Rundfunkstaatsvertrag die gesetzliche Anforderung, damit Angebote barrierefrei sein müssen. Hierbei muss man aber einschränken, es besteht keine Pflicht zu 100 Prozent. Denn die Bereitstellung soll so erfolgen, wie es finanziell und technisch den Sendern möglich ist. Andere Länder, sei es innerhalb der Europäischen Union oder den USA sind da schon weiter. In den USA gibt es seit 1996 die grundsätzliche Verpflichtung zum Beispiel. Und das unabhängig davon, ob es sich um Free-TV oder Pay-TV handelt.

Wie machen das Netflix und Prime als Pay-TV?

Wie es um das Angebot im Free-TV bestellt ist, wurde schon ausgeführt. Zwangsläufig führt das zur Frage: Macht es das Pay-TV besser? Auch das Pay-TV hat die Notwendigkeit von Angeboten für Menschen die Gehörlos sind, erkannt. Netflix bietet sein Programm beispielsweise mit Untertiteln an. Wobei es auch andere unterstützende Angebote wie für Hörgeräte und Halsringschleifen gibt. Zudem hat Netflix teils auch eigene Produktionen im Angebot, wie Dokumentationen die sich ausschließlich an Menschen richten die Gehörlos sind. Bei Prime als Pay-TV gibt es ähnliche technische Lösungen, damit Menschen die Angebote von Prime nutzen können.

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