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Welche Medikamente führen zu Durchfall?

Welche-Medikamente-fuhren-zu-DurchfallDiarrhö und Verstopfung sind häufig Symptome, welche eine unerwünschte gastrointestinale Arzneimittelwirkungen darstellen, obwohl der genaue Pathomechanismus nicht bekannt ist, ist. Mit dem Vorkommen von gastrointestinalen Symptomen ist die Einnahme von Psychopharmaka häufig verbunden. Während einer Polypharmazie sollst du besonders auf einen Durchfall achten. Da die Folgen von einem Durchfall oder einer Verstopfung mitunter lebensgefährlich sein können.

Welche Medikamente führen zu Durchfall?

Bei fast allen Medikamenten besteht ein gewisses Risiko von Nebenwirkungen. So kann es nach der Einnahme bestimmter Medikamente zu Durchfall (einer Diarrhö) kommen.

  • Bei Arzneimittel zur Neutralisierung der Magensäure wie etwa Magnesiumhaltige Antazida.
  • Bei den meisten Antibiotika.
  • Bei vielen entzündungshemmenden Schmerzmittel
    (Nichtsteroidale Antirheumatika und Antiphlogistika)
  • Bei selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, Antidepressiva wie Fluoxetin, Fluvoxamin, Paroxetin, Sertralin und Citalopram.
  • Bei einigen cholesterinsenkenden Medikamenten (Statine).
  • Füllstoffe wie Sorbitol, Mannitol oder Maltitol können eine leicht abführende Wirkung haben. Laktose in größeren Mengen sogar beabsichtigt abführend wirken.

Unerwünschte gastrointestinale Arzneimittelwirkungen (UAW) werden oft spät oder gar nicht entdeckt. Das Risiko von gastrointestinalen Nebenwirkungen wird bei häufig eingesetzten Medikamenten, wie etwa Metformin, einigen Antipsychotika oder Antidepressiva völlig unterschätzt.

Viele Arzneimittel können einen unerwünschten Durchfall auslösen!

In der Beratung gilt es immer auch abzuklären, ob weitere Arzneimittel eingenommen werden. Denn einige Wirkstoffe in Medikamenten können einem Arzneimittel induzierten Durchfall verursachen. Viele der unerwünschten Arzneimittelnebenwirkungen sind Durchfälle. Es können mehr als 700 Arzneimittel als Nebenwirkung eine Diarrhö auslösen.

Durch Medikamente verursachter Durchfall, oder Verstopfung?

Die Ausscheidung nach der Einnahme einer Substanz ist variabel. Durchschnittlich dauert die Verdauung und Passage eines eingenommenen Arzneimittels Substanz zwei bis sechs Stunden durch den Dünndarm und nochmals zwölf bis 36 Stunden durch den Dickdarm. Bei Einer Verkürzung der Passage durch den Darm liegt eine Diarrhö vor, bei einer Verlängerung der Darmpassage handelt es sich um eine Verstopfung. Beobachtete unerwünschte gastrointestinale Arzneimittelwirkungen werden bei mehreren pharmakologischen Studien erwähnt. Dabei handelt es sich hauptsächlich um publizierte Fallberichte und Fallserien, welche eine Verknüpfung einer bestimmten Medikation, mit Durchfall als mögliche Nebenwirkung anzeigen.

Der genaue pathophysiologische Wirkmechanismus ist unbekannt. Bei einigen Medikamenten könnte, durch aufgrund ihr Profils, die Veränderung der Darmpassagezeit erklärt werden. Anticholinerge, antihistaminerge oder serotonerge Effekte werden Bei den Psychopharmaka als Ursache angenommen. Eine Assoziation mit Polypharmazie trifft häufig nur für Durchfall zu.

Mehrere Medikamente können Diarrhö verursachen und somit ist die gleichzeitige Einnahme von mehreren Medikamenten, ein höheres Risiko und eine erhöhte Inzidenz für Durchfall. Eher für eine Verstopfung wurden die Substanzen, Furosemid, Levothyroxin und Ibuprofen in Verbindung gebracht. Mit einem Durchfall verband sich mehr eine Einnahme von Carbamazepin oder Lithium.

Wirkstoffe, die häufig Diarrhö verursachen können

  • Wässrige Diarrhö kann die α-Glucosidase-Inhibitoren (Acarbose), Colchicin, Digoxin, osmotische Laxanzien und Prostaglandine (Misoprostol) verursachen.
  • Wogegen veränderte Motilität hauptsächlich durch Metoclopramid, Cholinergika wie Donepezil und Pyridostigmin, sowie Theophyllin, Ticlopidin und ACE-Hemmer etwa Makrolide verursacht wird.
  • Für den Fettstuhl (Steatorrhoe) können Biguanide (Metformin) und antiretrovirale Medikamente verantwortlich sein.
  • Inflammatorische Diarrhö wiederum ist häufiger bei Antibiotika, Chemotherapeutika, Immunsuppressiva, Serotonin-Hemmer und Tyrosinkinase-Inhibitoren.

Die Antibiotika-assoziierte Diarrhö zählt zu den häufigsten Arzneimitteldurchfällen!

Diese Diarrhö tritt meist bei einem Breitspektrum-Antibiotikum auf wie Ampicillin, Amoxicillin, Amoxicillin/Clavulansäure, Cefuroxim, Cefixim, Cefpodoxim, Clindamycin. Antibiotika führen zu einer Veränderung der natürlichen Darmflora und des Mikrobioms. Präventiv sowie kurativ kannst du Joghurt, Kefir, Sauerkraut und Kombucha oder Saccharomyces-boulardii-Präparate und Multi-Species-Probiotika parallel zum Antibiotikum einnehmen.

Durch Überdosierungen kannst du auch eine Diarrhö bekommen!

Magnesium ist als Cofaktor für viele Enzymsysteme manchmal unerlässlich, wirkt aber bei einer Überdosierung abführend. Magnesium-Mangel kann symptomlos oder durch Beschwerden wie Muskelkrämpfen, und Depressionen assoziiert sein. Präparate mit Magnesium können bei hoher Dosis zu weichen Stuhl oder Durchfällen führen.

Durch die Überdosis eines Laxans kannst du ebenso Diarrhö bekommen. Bei Obstipation werden dann oft Abführmittel wie Tropfen mit Natriumpicosulfat überdosiert, oder es werden mehrere Laxanzien miteinander kombiniert. Hierbei ist bitte immer ein Arzt bzw. ein Apotheker zu Rate zu ziehen um Überdosierungen und falsche Anwendungen zu verhindern und zu vermeiden.

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