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Viren und Bakterien – Unser tägliches Leben damit

Der Gang zum Arzt bei einem Krankheitsgefühl gehört zum Alltag. Dieser diagnostiziert in manchen Fällen einen viralen Infekt. Doch was unterscheidet ein Bakterium von einem Virus und welche Erreger machen uns Menschen krank?

Viren und Bakterien – Unser tägliches Leben damit

Neben den bekannten Viren können auch Bakterien gewisse Krankheiten auslösen. Dies muss nicht immer der Fall sein, da viele in manchen Bereichen sehr nützlich sind. In unserem täglichen Leben sind wir ständig mit ihnen in Kontakt. Wie wir uns vor den Krankheitserregern schützen können und wie hilfreich manche Erreger-Gruppen sind, zeigen wir nachfolgend auf.

Unterschiede zwischen Viren & Bakterien

Unser tägliches Leben wird begleitet von zahlreichen Viren und Bakterien. Sie sind unsichtbar für das menschliche Auge und kommen fast überall vor. Die wichtigsten Unterschiede sind:

  • Größe
    Viren sind viel kleiner als Bakterien. Sie sind bis zu hundert Mal kleiner. Zweitere lassen sich aufgrund ihres Durchmessers von 0,6 bis 1,0 Mikrometern unter einem normalen Lichtmikroskop erkennen. Viren dagegen können nur unter einem Elektronenmikroskop sichtbar gemacht werden.

 

  • Anatomie
    Viren sind in ihrer Anatomie einfacher aufgebaut als Bakterien. Sie bestehen nur aus dem Erbgut. Dieses ist in einer Proteinhülle, dem sogenannten Capsid, eingeschlossen. Bakterien besitzen dagegen eine Zellwand mit einer Innenstruktur. Die Grundstruktur der Zelle bildet das Zytoplasma. Dort laufen alle Stoffwechselvorgänge ab. Bei der Vermehrung und Eiweißsynthese des Bakteriums hilft das Ribosomen. Daneben tragen Einige für die Fortbewegung eine oder mehrere Geißeln. Ein paar Varianten weisen ein sogenanntes Pili auf. Dieses dient zur Anheftung an Oberflächen, Zellen oder anderen Bakterienarten.

 

  • Vermehrung
    Die Vermehrung der Bakterien erfolgt durch eine Zellteilung. Hierfür kopiert sie zuerst ihr Erbgut, bevor es sich in der Mitte durchschnürt. So werden aus einer Mutterzelle, zwei Tochterzellen. Viren sind außerstande sich selbst zu vermehren. Sie befallen fremde Zellen, die Wirtszellen, um ihre Erbinformationen einzuschleusen. Diese Informationen programmiert das Erbgut der Wirtszelle um. Damit lassen sich viele Neue produzieren. Durch die Exozytose, Knospung, oder Lysierung verlassen diese die Wirtszelle.

 

  • Status Lebewesen
    Bakterien zählen zu den Lebewesen, da sie einen eigenen Stoffwechsel aufweisen. Viren dagegen weisen keinen eigenen Stoffwechsel auf, weshalb sie nicht zu den Lebewesen zählen.

Wichtige Aufgaben von Viren & Bakterien

Hygiene-Leben-zu-HauseViren und Bakterien sind nicht immer für den Menschen gefährlich. Einige erfüllen wichtige Aufgaben im menschlichen Körper. Auf unserer Haut, im Mund und Darm lebt eine Vielzahl an Bakterien. Auf der Haut unterstützen sie mit dem natürlichen Schutzschild Krankheitserreger abzuwehren. Darmbakterien helfen bei der Verarbeitung und Bindung wichtiger Nährstoffe. Über den Nutzen ansässiger Viren ist nicht viel Bekannt. Dies liegt an den Eigenschaften der Viren.

Viren & Bakterien als Krankheitserreger

Viren und Bakterien machen den Menschen auf unterschiedliche Art und Weise krank. So können die Viren während dem Vermehrungsprozess in unserem Körper Zellen zerstören oder die körpereigenen Abwehrzellen der befallenen Zelle beseitigen. Bakterien machen uns zum Beispiel durch ihre Stoffwechselprodukte krank, da diese zum Teil für Menschen giftig sind.

Krankheiten durch Viren

Krankheiten durch Viren

  • Eitrige Hautentzündungen
  • Bakterielle Lungen- oder Blasenentzündung
  • Lebensmittelvergiftungen (z. B. durch Salmonellen)
  • Befallen der Blutbahn, Hirnhäute oder das Herz als Auslöser für schwerwiegende oder lebensbedrohliche Krankheiten

Behandlungsmöglichkeiten bei Erkrankungen

Bei einer Virus-Erkrankung helfen Antibiotika nicht. Infektionen, welche durch Bakterien ausgelöst wurden, sind dagegen gut mit Antibiotika zu behandeln. Sie beeinflussen und greifen die Bakterienstruktur an. Dies führt zum Bakterienaussterben. Einige Antibiotika führen nicht zum Töten sondern hindern sie an deren Vermehrung. Da es sich bei Bakterien um eigenständige Zellen handelt, können diese eine Antibiotikaresistenz entwickeln. Bei viralen Infekten beschränkt sich die Behandlung auf die Linderung der Krankheitssymptome. Die Virusbekämpfung muss die körpereigene Abwehr alleine erledigen. Die Vermehrung mancher Viren lassen sich durch Virostatika hemmen, weshalb es bei bestimmten Viruserkrankungen eingesetzt wird. Nachteil der Behandlung ist jedoch, dass es auch körpereigene Zellen angreifen kann.

Vor manchen Erregern können spezielle Impfungen effektiv schützen. Diese bereiten das körpereigene Immunsystem auf die Erreger-Abwehr vor. Aus diesem Grunde gibt es sowohl Impfstoffe gegen bestimmte bakterielle als auch virale Erkrankungen. Die Impfstoffe bestehen dabei aus abgeschwächten oder harmlosen Teile des Krankheitserregers. Diese werden vom Immunsystem erkannt und Antikörper gebildet. Gelangt ein Erreger nach der Impfung in den menschlichen Körper kann dieser in der Regel schnell unschädlich gemacht werden.

Hygiene im Alltag

Regelmäßige Reinigung von Oberflächen, Textilien und Böden verhindert Zuhause die Verbreitung von Keimen. Im Umgang mit anderen Menschen hilft die Bekannte AHA-Regel gegen die Verbreitung von Krankheitserregern. Kurz gefasst, trägt Hygiene und Sauberkeit im Alltag zur Gesundheit des Menschen bei. Übertriebene Hygiene muss nicht sein. Vielmehr begünstigt ein klinisch reiner Haushalt die Entstehung von Allergien und schwächt das Immunsystem.

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