Erkältung
Eine Erkältung bezeichnet umgangssprachlich eine akute Infektionskrankheit der Nasenschleimhaut sowie den Nebenhöhlen, des Rachen bis hin zu den Bronchien. In der Medizin ist dieser Begriff nicht genau definiert jedoch wird er im Volksmund auch Erkältung, grippaler oder viraler Infekt genannt.
Was versteht man unter Erkältung?
Umgangssprachlich wir eine Erkältung auch Verkühlung, grippaler Infekt bis hin zur echten Grippe genannt. Die echte Grippe (Medizinisch: Influenza), gehört jedoch zu einer starken Viruserkrankung. Es breitet sich durch Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch aus, ist hoch ansteckend und in der kalten Jahreszeit häufig vorkommend. Im Vergleich zur Erkältungskrankheit ist die Virusgrippe eine schwere Krankheit.
Influenza beginnt mit den Symptomen, Husten, laufender Nase oder Halsschmerzen, sodass es zunächst schwierig ist, sie von einer Erkältung zu unterscheiden. Das Fieber steigt stark an, normalerweise begleitet von schmerzenden Gliedmaßen, Schüttelfrost und starken Beschwerden, und dann wird schnell auf die Grippe hingewiesen. Wenn der Krankheitsverlauf nicht kompliziert ist, lässt er nach 3 bis 5 Tagen nach, aber die Erholungsphase kann noch einige Wochen dauern. Komplikationen können Entzündungen der Nasennebenhöhlen und des Mittelohrs sein.
Influenza ist eine schwerwiegende Komplikation. Ältere Menschen, insbesondere Menschen mit Herzerkrankungen, haben ein besonders hohes Gripperisiko. Daher benötigt man während der Grippe medizinische Versorgung. Es ist wichtig, zwischen Erkältung und Grippe zu unterscheiden. Wer Grippesymptome entwickelt, sollte einen Arzt konsultieren.
Was sind die Ursachen einer Erkältung?
Trotz des Namens spielt die Erkältungserkrankung nur eine untergeordnete Rolle. Erkältungssymptome werden durch Viren verursacht und Menschen werden normalerweise von anderen kranken Menschen durch Tröpfcheninfektion infiziert. Jeder weiß, dass Erkältungspatienten nicht immer Husten oder Schnupfen haben müssen. Die körperliche Verfassung spielt eine wichtige Rolle.
Manche Menschen sind sehr belastbar und infizieren sich fast nie. Andere können Menschen mit wiederholten Erkältungen begegnen, ohne infiziert zu sein, während sie an anderen Tagen infiziert werden. Kühlung kann einer von vielen möglichen Auslösern sein. Selbst wenn eine Person keinen Schlaf hat oder durch eine frühere Krankheit geschwächt ist, ist die menschliche Verwundbarkeit größer.
Muss ein Schnupfen gleich eine Erkältung bedeuten?
Eine laufende Nase kann viele Ursachen haben. Niesen ist nur ein Reflex. Der Körper reagiert auf Reizungen der Nasenschleimhaut. Menschen, die nicht nur bei einer Erkältung niesen, können beispielsweise durch Pfeffer, Dampf oder Sonnenlicht zum Niesen angeregt werden. Niesen ist jedoch nicht die einzige Reaktion auf Nasenschleimhautreizungen. Aufgrund diverser Reizungen der Nasenschleimhaut, scheidet diese mehr Sekret aus, die Nase läuft oder schwillt mehr an, die Nase ist verstopft. Die Erkältungskrankheit wird hauptsächlich durch das Rhinovirus verursacht. Diese Viren reizen die Schleimhaut, die als Reaktion auf den Reiz anschwillt und Schleim bildet. Nach bestenfalls 2 bis 3 Tagen "verschwindet" die Erkältung meist und nach etwa einer Woche, wenn keine weiteren Komplikationen auftreten, endet sie wieder.
Sind Halsschmerzen und Husten harmlos bei einer Erkältung?
Die Atemwege stehen in enger Verbindung. Husten, Schnupfen und Halsschmerzen treten aus diesem Grunde oft gemeinsam auf, können allerdings einzeln vorkommen. Mit Husten ist es aber nicht zu spaßen. Abgesehen davon, dass er oft die Nachtruhe stört, sollte man darauf achten, ob Auswurf auftritt. Ist dies der Fall oder hält sich der Husten noch nach 3 bis 4 Tagen hartnäckig, sollte der Facharzt aufgesucht werden.
Komplikationen bei einer Erkältung
Viren können die Schleimhäute schädigen und Bakterien anfälliger für Infektionen machen. Es ist nicht ungewöhnlich, dass zwei Infektionen auftreten, beispielsweise in Form von Bronchitis oder eitrigen Infektionen der Nasennebenhöhlen. Mittelohrentzündungen treten besonders häufig bei Kindern auf. Wenn die Erkältung nach einigen Tagen nicht verschwindet, wenn der Ausfluss gelbgrün ist, wenn Sie dickes Sputum abhusten, müssen Sie einen Spezialisten konsultieren. Ein Anstieg des Fiebers kann auch auf eine bakterielle Entzündung und Superinfektion mit Viren und Bakterien hinweisen.
Welche Vorbeugemaßnahmen gibt es?
In Erkältungszeiten sind Menschenansammlungen und Händeschütteln zu vermeiden. Hygienemaßnahmen wie Händewaschen, Abstand halten und notfalls eine schützende Nasen-Mundmaske zu verwenden ist selbsterklärend. Natürlich ist es nicht möglich, jeder Ansteckungsgefahr aus dem Weg zu gehen. Öffentliche Verkehrsmittel und die Arbeit sind Ansteckungsquellen Nummer 1, die sich nicht immer vermeiden lassen. Rechtzeitige Abhärtung bietet einen guten Schutz. Empfehlenswert ist es, auch in den Wintermonate ausgiebig einen Spaziergang zu machen. Wechselduschen und Sauna sind ausgezeichnetes Training für die Gefäße.
Wer selbst erkältet ist, kann eine Menge tun, um andere Mitmenschen nicht zu gefährden.