Bänderriss
Ein Bänderriss ist eine der häufigsten Sportverletzungen. An den Gelenken sind die Fasern der Bänder ganz oder teilweise gerissen. Ein Bänderriss kann auch ein oder mehrere Bänder im Gelenk betreffen.
Was versteht man unter einem Bänderriss?
Zu den häufigsten Bandrissen zählen der Knöchel Bänderriss und der Kreuzbandriss. Wenn du deinen Fuß beim Gehen oder Joggen nach innen drehst, kann das Außenband des oberen Sprunggelenks reißen. Dies geschieht vor allem bei Sportarten wie unter anderem Tennis, Fußball, Laufen, Leichtathletik oder Volleyball. Im Alltag kann ein Umknicken des Knöchels auf unebenem oder rutschigem Untergrund oder auf Stufen und Bordsteinen zum Reißen des Außengurtes führen.
Bei einem Kreuzbandriss ist das Kreuzband des Knies eingerissen oder gerissen. Dies entsteht durch Überstreckung, Beugung oder Verdrehung des Knies, wie du es sicherlich vom Fußballspielen oder vom Skifahren kennst.
Ein Bänderriss kann auch durch äußere Gewalteinwirkung auf das Gelenk ausgelöst werden, beispielsweise durch einen Schlag oder Tritt von außen auf das Gelenk.
Funktionen der Bänder
Bänder bestehen aus starkem Bindegewebe, das die Knochen des Gelenks verbindet, und nicht aus Sehnen, die Muskeln mit Knochen verbinden. Bänder haben die Aufgabe, die Gelenke zu stabilisieren, wir Menschen brauchen sie aber, um eine Überdehnung der Gelenke zu verhindern und Bewegungen zu lenken.
Symptome von Bänderriss
Charakteristisch ist ein plötzliches scharfes Kribbeln des betroffenen Gelenks. Innerhalb weniger Minuten entwickeln sich starke Schwellungen und nach einiger Zeit können blaue Flecken auftreten. Das Gelenk verliert seine Stabilität, so dass es nur in einem begrenzten Bereich oder gar nicht belastet werden kann.
Behandlungsmöglichkeiten bei einem Bänderriss
Da es für einen Betroffenen kaum möglich ist, zwischen gerissenen oder gezerrten Bändern zu unterscheiden, solltest du einen Orthopäden aufsuchen. Dein Arzt wird eine Anamnese stellen und die Funktion und Stabilität der betroffenen Gelenke überprüfen. Röntgen und MRT können auch bei der Diagnose helfen.
Die Behandlung richtet sich nach dem Stadium der Bandverletzung. In jedem Fall wird empfohlen, so schnell wie möglich Vorkehrungen gemäß den PECH-Regeln zu treffen: Pause, Eis, Kompression und Hochlagerung. Ziel der Behandlung ist es, die Elastizität und Stabilität des Gelenks wiederherzustellen. Das betroffene Gelenk wird durch eine Schiene oder Orthese gesichert. Das verletzte Band kann auch chirurgisch vernäht werden.
Die Bandruptur des Außenbandes heilt in der Regel folgenlos aus. Du kannst nach deinem Kreuzbandriss wieder ganz normal trainieren, wie du es gewohnt bist, aber in einigen Fällen kann das Knie instabil bleiben.