Quetschwunde
Wenn die Weichteile zu fest zusammengedrückt werden, dass die Blutgefäße reißen, sickert Blut in das umliegende Gewebe und verursacht Quetschverletzungen. Es handelt sich normalerweise um Blutergüsse (medizinisch für Hämatom) und Weichteilschäden.
Was versteht man unter Quetschwunde?
Blutergüsse kommen meist durch stumpfe Krafteinwirkung auf das Gewebe zum Vorschein. Im Vergleich zu Risswunden und Platzwunden bleibt bei einer reinen Quetschverletzung die Haut an der Oberfläche geschlossen. In den meisten Fällen werden Quetschwunden durch Unfälle verursacht, beispielsweise durch Einklemmen der Finger. Daher ist der Hauptgrund beabsichtigte oder unbeabsichtigte äußere Gewalt. Jeder kann verletzt werden. Diese Art von Wunde kann an jedem Körperteil auftreten, tritt jedoch hauptsächlich in einem ziemlich dünnen Hautbereich auf, in dem sich die Knochen direkt unter der Haut befinden.
Wo liegen die Ursachen meist bei Quetschwunden?
Die Ursachen sind meist vielfältig - sie werden in der Regel durch Unachtsamkeit oder Unfälle zu Hause oder im Straßenverkehr verursacht. Durch äußere Krafteinwirkung werden die Weichteile zu stark komprimiert, wodurch Gewebe und Blutgefäße geschädigt werden. Zum Beispiel, wenn ein Finger in eine geschlossene Tür eindringt. Neben Quetschwunden können weitere Verletzungen – wie zum Beispiel Frakturen - auftreten. In sehr schweren Fällen können Sie sich sogar die Finger einklemmen. Solche Wunden und Hämatome können ebenfalls bei nicht freizeit- und sporttauglicher Ausrüstung entstehen - zum Beispiel wenn der Gegner getreten oder geschlagen wird.
Welche Symptome bringt eine Quetschwunde mit?
Bei reinen Quetschwunden muss die Haut nicht aufgerissen werden. Umgekehrt können Quetschwunden die Blutgefäße in der Hautschicht schädigen. Durch Blutungen im Gewebe können „Blutergüsse“ entstehen, die im Fachjargon Hämatom genannt werden. Wenn das Gewebe gequetscht wird, reißt oder reißt die Haut normalerweise mit. Daher ist es schwierig, zwischen Risswunden, Platzwunden und Quetschwunden klar zu unterscheiden.
Nerven, Bänder, Sehnen und Muskeln werden geschädigt, wenn sie neben unserer Haut gequetscht werden. Ein subunguales Hämatom tritt auf, wenn ein Finger oder Zeh gequetscht wird. Hier ist der blaue Fleck unter dem Nagel und der Nagel wird blau. Darüber hinaus sterben einige Gewebe an schweren Blutergüssen. Kleinere Quetschwunden heilen dagegen innerhalb von ein bis zwei Wochen ab, ohne Narben zu hinterlassen.
Wie wird eine Quetschwunde diagnostiziert?
Quetschwunden lassen sich oftmals anhand der typischen Symptome und des Unfallverlaufs erkennen. Das geschwollene Hämatom ist meist von außen deutlich zu erkennen. Bei schweren Quetschwunden sind Röntgenaufnahmen sinnvoll, um Knochenschäden auszuschließen. Das Verfahren ist schnell, einfach und kostengünstig. Um zu erkennen, ob innere Organe gequetscht wurden wie durch einen Verkehrsunfall, können Ärzte ferner Ultraschallbilder machen.
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
Stark schmerzhafte Wunden oder offene Wunden müssen einen Arzt aufsuchen. Bei offenen Quetschwunden sollte der Tetanusschutz überprüft und ggf. geimpft werden. Ob eine Schnittwunde genäht, geheftet oder geklebt wird, hängt von der Lage und Größe der Wunde ab. Auch Schönheitseffekte können eine Rolle spielen. Wählen Sie bei Gesichtsverletzungen eine möglichst unauffällige Methode, um möglichst wenige Narben zu erhalten. Reinigen Sie in jedem Fall die Wunde und legen Sie die Wundränder so weit wie möglich nebeneinander, um die Wundfläche klein zu halten. Anschließend kann die Wunde zusätzlich geschützt und mit Pflaster abgedeckt werden.
Viele kleinere Quetschwunden wie zum Beispiel, wenn Sie sich bei der Handarbeit mit einem Hammer auf den Finger schlagen – heilen innerhalb von ein bis zwei Wochen von selbst. Nach dem Unfall sollten Sie die betroffene Stelle sofort mit einem Salbenverband kühlen. Kühlen lindert Schmerzen und reduziert Schwellungen, die durch Hämatome verursacht werden. Darüber hinaus wird empfohlen, den betroffenen Körperteil zu schützen und anzuheben. Bei größeren Quetschwunden ohne offene Haut ist die Behandlung in der Regel die gleiche wie bei kleinen Quetschwunden – hier ist jedoch die Ansteckungsgefahr erhöht. Daher sollten Ärzte Wunden häufiger kontrollieren und gegebenenfalls Infektionen behandeln. Wunden mit offenen Quetschwunden haben ein besonders hohes Infektionsrisiko. Diese Wunden müssen vor dem Abkühlen mit einer sterilen Wundauflage abgedeckt werden.
Die Heilungszeit hängt im Prinzip von der Lage und Größe der Quetschwunde ab. Offene Wunden in häufig genutzten Bereichen (wie es bei Gelenken der Fall ist) brauchen länger, um zu heilen. Allerdings heilen Wunden in der Regel innerhalb von zwei bis drei Wochen.
Vorbeugungen & Tipps
Sie können Quetschverletzungen normalerweise vermeiden, indem Sie Sport-, Familien- und andere Unfälle vermeiden. Die beste und einfachste Möglichkeit, Quetschverletzungen während des Trainings zu vermeiden, ist das Tragen geeigneter Schutzausrüstung. Darüber hinaus trägt umsichtiges Verhalten dazu bei, das Verletzungsrisiko zu verringern. Um sich vor Tetanus zu schützen, der durch Quetschwunden verursacht werden kann, ist es wichtig, Ihren Tetanus-Impfschutz oder zu erneuern.