Zahnbelag
Zahnbelag (medizinisch für Plaque) besteht aus mehreren komplexen Schichten, die Proteine, Kohlenhydrate, Phosphate und Mikroorganismen enthalten. Zahnplaque tritt insbesondere dort auf, wo die Zahnoberfläche nicht durch natürliche oder künstliche Plaque gereinigt werden kann. Zahnbelag kann Karies, Parodontitis und Gingivitis verursachen. Nach ihrer Konsistenz lassen sich harte Plaques wie Zahnstein und weiche Plaques wie Essensreste oder bakterielle Zahnbeläge unterscheiden und anhand ihrer Position auf der Zahnoberfläche zwischen solchen oberhalb des Zahnfleischsaums am Zahnfleisch (medizinisch für supragingival) unterscheiden und diejenigen, die im Zahnfleisch versteckt sind Unsichtbar unter der Linie (medizinisch für subgingival).
Was versteht man unter Zahnbelag?
Zahnbelag besteht aus Speichel, Speiseresten, Bakterien und deren Metaboliten. Der Ursprung liegt in jedem Essen und Trinken. Wird die Plaque nach dem Essen nicht durch Bürsten entfernt, bedeckt sie die Zähne in Form eines dünnen Biofilms. Wenn es sich dort weiter ansammelt, wird es allmählich gelblich-braun. Mit der Zeit wird es Zahnstein. Dies ist nichts anderes als Mineralisierung, also "versteinerter" Zahnbelag. Zahnbelag und Zahnstein können Zahnverfärbungen verursachen, aber auch stark verschmutzte Speisen oder Mundwasser können sichtbare Ablagerungen bilden. Manchmal weisen Verfärbungen auf den Beginn von Karies hin.
Wo liegen die Ursachen bei einem Zahnbelag?
Die Mundhöhle beherbergt viele Arten von Bakterien. Einige Bakterien sind nützlich, weil sie gefährlichere Mikroorganismen abwehren können. Andererseits gelten andere Bakterien als Verursacher der Krankheit. Sie können Karies, Zahnfleischentzündungen oder Parodontitis verursachen. Auf den Zähnen, genauer gesagt im Biofilm, bilden Bakterien ein eng integriertes Netzwerk. Hierin haben sie ihren Lebensraum aufgebaut und kommunizieren zusammen. Die präzise Mikroorganismen-Zusammensetzung sowie der Anzahl der Mikroorganismen im Mund ist von Person zu Person unterschiedlich. Manche Menschen sind anfälliger für Plaques als andere.
Daneben ist die Mund- und Zahnhygiene das A und O bei der Bildung von Zahnbelag: Wenn du dir unregelmäßig die Zähne putzt und andere Hilfsmittel wie Zahnseide oder Interdentalbürsten verwendest, kann sich der Zahnbelag ansammeln und wird dicker. Darüber hinaus ist deine Ernährung und das Essen von Genussmitteln bedeutende Risikofaktoren bei der Bildung von Zahnbelag. Wenn du viel Zucker isst, hast du mehr Zahnbelag und nachfolgende Karies.
Zahnbelag durch Kaffee und Tee
Genussmittel wie schwarzer Tee, Rotweine oder Kaffee enthalten Pigmente, die mit der Zeit die Grundfarbe der Zähne verändern. Denn das dunkle Pigment dringt in den das Dentin umgebenden weißen Schmelz ein und lagert sich dort ab.
Zahnbelag durch das Rauchen
Zahnbelag kann ebenfalls vom Rauchen entstehen. Tabakrauch von Zigarillos, Zigaretten, Zigarren oder Pfeifen enthält neben unzähligen Schadstoffen Nikotin (Nervengift) sowie Teer. Solche Schadstoffe sorgen dafür, dass die Zähne braun werden und sich weiterhin gelb färben. Der Zahnarzt sprach von der typischen "Raucheroberfläche". Insbesondere die Innenfläche der unteren Schneidezähne des Rauchers ist normalerweise dunkel.
Zahnbelag durch Medikamente
Wenige Medikamente können unschöne Zahnverfärbungen verursachen. Ein bekanntes Phänomen ist, dass bei Einnahme von Tetracyclin-Medikamenten wie Minocyclin oder Doxycyclin nach Antibiotika gelbe Flecken auftreten. Antibiotika sind sehr wirksam gegen Bakterien, können aber auch Zähne gelb bis braun erscheinen lassen. Tetracyclin und Calcium bilden unlösliche Verbindungen, welche sich in Dentin, Zahnschmelz und Zahnzement ablagern. Daher sollten stillende und / oder schwangere Frauen sowie Kinder mit Zähnen Tetracyclin nicht einnehmen. Der Grad der Verfärbung von Plaques nach Antibiotika hängt von der Menge und der Dauer der Antibiotika ab. Die meisten Verfärbungen verschwinden innerhalb weniger Wochen oder Monate. Auch gründliches Zähneputzen kann helfen. Sie können dann eine professionelle Reinigung durchführen oder einen Zahnarzt aufsuchen, um Ihre Zähne weiß zu machen. Der Facharzt muss in Kenntnis gesetzt werden, dass Sie Medikamente, insbesondere Antibiotika, einnehmen.
Wie stellt der Facharzt Zahnbelag fest?
Zahnbelag zeigt sich zu Beginn meist als eine weiß-gelbe Verfärbung, später ändert sich der Farbton ins Braun, auch bei Rauchern kann es zu einer schwarzen Verfärbung kommen. Wer sich mit der Zunge über den von Zahnbelag betroffenen Bereich streicht, fühlt es sich oft rau an. Die sichtbare Beschichtung ist in der Regel gehärtet, kann also nicht mehr durch Bürsten entfernt werden. Eine fortgesetzte bakterielle Besiedelung des Zahnsteins kann Karies und Parodontitis verursachen. Dann ist das Zahnfleisch rot, geschwollen und blutet beim Zähneputzen. Häufig kommt es zu starkem Mundgeruch, weil durch Bakterien zersetzte Nahrungsproteine übelriechende Stoffe freisetzen. Mit speziellen Plaque-Flecken können Zahnablagerungen sichtbar gemacht werden.
Das Ergebnis ist beim Blick in den Spiegel zu sehen: Der Zahnstein wird schwarz und am Zahnfleischrand und zwischen den Zähnen deutlich sichtbar. Zahnbelag wird am besten von einem Zahnarzt diagnostiziert. Denn er kann Bodenbeläge auch an „versteckten“ Punkten erkennen, die du selbst nicht sehen kannst. Außerdem ist er der einzige, der schlüssige Beweise vollständig ausschließen kann. Daher wird empfohlen, mindestens einmal im Jahr einen Zahnarzt zur Untersuchung und Entfernung von Zahnstein aufzusuchen.
Welche Therapiemaßnahmen gibt es?
Der Zahnarzt hat den Zahnstein sofort erkannt. Andererseits können weiche Flecken eingefärbt und damit sichtbar sein, der Arzt oder die Präventionsassistentin prüft auch, wie gut die Reinigungstechnik des Patienten ist. Der Zahnarzt entfernt Zahnstein mechanisch mit Hilfe eines kleinen Hakens (medizinisch für Scaler) oder einem wassergekühlten Ultraschallgerät. Anschließend poliert er die Zähne und entfernt bei Bedarf die Verfärbungen an der Zahnoberfläche – dies wird jedoch nicht von der Krankenkasse übernommen. Nach dem Entfernen des Zahnsteins fühlen sich die Zähne rau an. Dies liegt daran, dass die schützende natürliche Schleimschicht des Zahnes entfernt wird, sich aber innerhalb von 1-2 Stunden wieder ansammelt.