Zähneknirschen
Zähneknirschen (medizinisch für Bruxismus) ist eine sich wiederholende Kaumuskelaktivität, die durch Knirschen oder Quetschen der Zähne und/oder Anspannen oder Quetschen des Kiefers (bei Zahnersatz) gekennzeichnet ist.
Was ist Zähneknirschen?
Beim Zähneknirschen (Bruxismus) presst der Betroffene unwillkürlich (meist im Schlaf) ungewollt die Zähne immer wieder gegeneinander. Auf diese Weise wird der Zahnschmelz mit der Zeit abgenutzt. Die Folgen daraus: schwerwiegende Zahnschäden oder Zahnverlust. Darüber hinaus kommt es häufig zu schmerzhaften Verspannungen der Kiefermuskulatur, die Nacken-, Kopf- oder Gesichtsschmerzen verursachen können.
Wie erkennt man Zähneknirschen?
Bruxismus ist normalerweise eine Manifestation von unkompensierten negativem Stress oder Aggression, die hauptsächlich während des Schlafs auftritt. Für andere ist Bruxismus eine unbewusste Angewohnheit, die auch tagsüber auftritt. Die Betroffenen wissen dies meist erst, wenn sie es merken. Andere stellten lediglich fest, dass ihre Zähne Abnutzungserscheinungen (Schlifffacette oder Abrasion) aufwiesen oder dass ein Teil des Zahnschmelzes am Zahnhals (zwischen Zahnschmelz und Zahnwurzel) vollständig gebrochen (medizinisch für Abfraktion) war oder der Zahnschmelz rissig war.
Weitere Folgen von Bruxismus sind Muskelverspannungen und -schmerzen, Gesichts-, Nacken- und Kopfschmerzen, insbesondere nach dem morgendlichen Aufwachen, schwere Schlafstörungen (medizinisch für Schlafapnoe-Syndrom), die die Lebenserwartung verkürzen können. Der Zahnarzt kann eine umfassende Diagnose stellen und feststellen, ob die Ursache möglicherweise einfach daran liegt, dass eine Zahnreihe nicht vollständig „verschlossen“ ist. Auch ein kleiner Knoten, der nur Bruchteile eines Millimeters hoch ist, kann ein Auslöser für Bruxismus sein, der Schmerzen im Kopfbereich verursachen kann.
Welche Symptome treten bei Zähneknirschen auf?
Beim Zähneknirschen (Bruxismus) drückt der Betroffene unbewusst die Zähne des Unter- und Oberkiefers zusammen, ohne funktionelle Zwecke wie Kauen zu verfolgen. Rhythmische, knirschende und kauende Bewegungen können ebenfalls auftreten. Der fatale Teil der Backenzähne: Belastet Zähne und Kiefergelenke stark. Bis zu 480 kg / cm2 - das ist das 10-fache des beim Kauen erzeugten Drucks! Diese enormen Kräfte üben nicht nur in kurzer Zeit Druck auf Zähne und Kiefer aus - das Zähneknirschen beansprucht über 45 Minuten täglich. Durch eine solche Belastung trägt sich der Schmelz dauerhaft ab und das Dentin (Zahnknochenbein) sowie die Nervenbündel werden freigelegt. Das Ergebnis sind immer porösere und schmerzempfindlichere Zähne. Auf Dauer kann Zähneknirschen die Zähne stark schädigen und sogar zum Zahnverlust führen. Außerdem kommt es häufig zu Muskelverspannungen, die Kiefer, Gesicht, Nacken und Kopfschmerzen verursachen können. Allgemeine körperliche Verspannungen und Rückenschmerzen sind möglich.
Welche Folgen kann Zähneknirschen mitbringen?
Schon bei leichter Knirschtätgikeit werden die Zähne zu stark beansprucht und es treten Abnutzungserscheinungen auf. Bald wird aus Zähneknirschen Zahnschmerzen und in schwereren Fällen werden die Zähne verformt, locker und fallen aus. Durch das Zähneknirschen erfährt auch das Kiefergelenk schmerzhafte Veränderungen. Wenn die Gelenkscheibe gleitet, kann der Betroffene nicht einmal den Mund normal öffnen. Darüber hinaus kann es insbesondere beim nächtlichen Zähneknirschen zu starken Muskelverspannungen im Nacken- und Kopfbereich kommen. Bei weiterem Zähneknirschen können Spannungsschmerzen im Nacken-, Nacken- und Schulterbereich, Muskelschmerzen, Kopfschmerzen und sogar Tinnitus auftreten.
Wie diagnostiziert der Arzt Zähneknirschen?
Wenn du feststellst, dass du im Laufe des Tages häufiger mit Zähneknirschen zu tun hast oder die Zähne zusammenbeißt, solltest du einen Zahnarzt aufsuchen. Dies gilt ebenfalls dann, wenn dich deine Mitmenschen auf dein Zähneknirschen aufmerksam machen. Normalerweise merkt man es selbst nicht. Wenn du jedoch morgens aufstehst, dein Kiefer steif, müde oder beim Kauen schmerzt, solltest du wachsam sein. Der Zahnarzt überprüft den Schweregrad des Bruxismus und das Ausmaß der Zahnschädigung.
Welche Behandlungen gibt es zur Auswahl?
Zur Behandlung sind in der Regel Selbstbeobachtungsanweisungen und Kontakterklärungen sowie Anweisungen zur Selbstmassage verspannter Muskeln zur Linderung der Symptome hilfreich. Die Reflexaktivität der Kauorgane im Schlaf ist jedoch nicht kontrollierbar. Daher kann eine Psychotherapie zur Behandlung von Patienten mit Bruxismus eingesetzt werden. Welche Behandlung für Sie die richtige ist, hängt von der Ursache Ihres Problems ab. Durch sorgfältige Untersuchung und gründliche Untersuchung Ihrer Zähne kann Ihr Zahnarzt feststellen, ob dies im Mund- und Kieferbereich möglich ist, und kann Ihnen helfen, Schmerzprobleme zu beseitigen oder Schäden an Zahnmaterialien zu reparieren.
Je nach Grad der Zahnschädigung und vermuteter Ursache können Zahnärzte in Zusammenarbeit mit Zahntechnikern diese Aufbissschiene herstellen, um Zahnabnutzung zu verhindern. Eventuelle Störungen zwischen den Zähnen können auch durch Ringtherapie, neue Kronen, Füllungen oder Kieferorthopädie ausgeglichen werden, was ebenfalls zu einer Linderung führen kann. Obwohl eine Schiene ein gutes Mittel zur Behandlung von Bruxismus ist, kann sie stressbedingte psychogene Störungen nicht heilen.
Kann auch Homöopathie gegen Zähneknirschen helfen?
Homöopathie ist sehr wirksam gegen Zähneknirschen. Besonders Kinder und Kleinkinder mit Zähneknirschen oder Zahnschmerzen können davon profitieren. Diese kleinen Kugeln sollen im Schlaf für Entspannung sorgen, damit die durch das Zähneknirschen verursachten Kopf- und Zahnschmerzen verschwinden.