Pest
Bei der Pest handelt es sich, um eine schwerwiegende und sehr ansteckende Infektionskrankheit. Diese wird vom Bakterium Yersinia pestis ausgelöst. Diese Krankheit gab es bereits im Mittelalter, wodurch sie erstmals bekannt wurde. Meistens Überträger sind Nagetiere, vor allem Ratten, aber auch Mäuse, Wiesel, Hasen usw. und ihre Flöhe. Meist erfolgt eine Übertragung durch die Bisse von Flöhen, welche schon auf infizierten Ratten leben. Auch durch Tröpfchen Infusion ist es möglich.
Was genau ist die Pest?
Das genaue Krankheitsbild hängt von der Erscheinungsform der Pest ab. Meist beträgt dies bei der Lungenpest 1-2 Tage. Die Letalität beträgt unbehandelt zwischen 60 bis 90 Prozent und mit Behandlung 15 Prozent. Insgesamt gibt es drei Hauptformen, in die sich die Pest unterteilt.
Dazu zählt zum einen die Beulenpest, die durch einen Flohbiss verursacht wird und direkt mit hohem Fieber sowie Schüttelfrost beginnt. Auch ein schweres Krankheitsgefühl sowie Gliederschmerzen gehören mit dazu. Die Lymphknoten schwellen schmerzhaft an und wenige Tage später kommt es zu dunklen Beulen. Besonders oft treten diese in der Leiste oder dem Hals auf. Auch bekannt ist die Lungenpest, die von Mensch zu Mensch weitergegeben wird. Bereits wenige Stunden entwickelt sich diese und es fängt mit Fieber an. Hinzu kommt allgemeine Schwäche, Hustenreiz und Übelkeit. Während der gesamten Krankheitsdauer ist diese Art der Pest sehr ansteckend für Außenstehende.
Zu Guter Letzt gibt es noch die Pestsepsis, welche als Komplikation zwischen der Beulen-und Lungenpest auftritt. Hier gelangen die Erkrankten in ein toxisches Stadium, in dem hohes Fieber und Verwirrtheit auftreten können.
Wie kann man dem vorbeugen?
Noch gibt es keine zugelassene Schutzimpfung für die Pest, da das Ansteckungsrisiko mittlerweile sehr gering ist. Jedoch sieht es für Personen in Endemiegebieten wieder ganz anders aus, weswegen es ratsam ist, immer Insektenspray dazu zu haben.
Decke dich mit Kleidung ein, sodass Flöhe keine Chance darauf haben, auf deinen Körper überzugehen. Dazu zählt noch mehr auf Hygiene zu achten sowie die Bekämpfung von Ratten.
Welche Ursachen kann die Pest haben?
Damals wütete die Pest wie wild, da die Menschen nicht wussten, welche Ursache hinter dem Ganzen steckte. Doch nun weiß jeder, dass die Ursache ein gewisses Bakterium ist. Der Erreger kann durch Flöhe auf Nagetieren weiter an den Menschen gegeben werden. Zudem ist dieses Bakterium hochansteckend. Jedoch lässt sich dieses mit einem speziellen Mechanismus im Immunsystem austricksen. Wichtige Abwehrzellen wie die weißen Blutkörperchen können dem entsprechend entgegenwirken.
Wie wird eine Diagnose der Pest gestellt?
Wenn es bei dir einen Verdacht auf die Pest gibt, wirst du erstmal ein Gespräch mit deinem Arzt führen müssen. Dieser fragt welche Beschwerden auftreten und ob du in letzter verreist bist. Gleiches gilt für den Kontakt mit Nagetieren und Ähnlichem.
Erst dann wird dein Körper untersucht. Hierfür wird erst nach dem Lymphknoten geschaut, um eine eventuelle Schwellung zu erkennen. Teilweise haben sich sogar schon die typischen Beulen gebildet. Dahingegen kann eine Lungenpest nicht genau diagnostiziert werden und wird meist für eine Lungenentzündung gehalten.
Um genau sicher zu sein, wird eine Probe vom Lymphknoten entnommen. So kann es im Labor analysiert werden. Sollte ein Verdacht auf Lungenpest vorliegen, dann hilft eine Abnahme vom Speichel. Ebenso ist ein Bluttest davon nicht ausgeschlossen. So kann gesehen werden, ob sich das Bakterium bereits im Blut befindet.
Wie wird Pest behandelt?
Wenn die Diagnose erstmal gestellt wird, dann wird der Patient erstmal isoliert. Immerhin soll er nicht noch jemand anderen anstecken. Nur unter strengen Sicherheits-und Schutzvorschriften kann das Krankenzimmer betreten werden. Heutzutage wird Antibiotika für die Behandlung genommen, was von den Ärzten meist über eine Spritze abläuft. Nach dieser muss der Patient noch mindestens 2 Tage isoliert bleiben.