Schilddrüsenunterfunktion
Bei einer Hypothyreose, besser bekannt als Schilddrüsenunterfunktion, handelt es sich um eine Stoffwechselerkrankung. Hierbei kommt es zu einer Reduzierung der Hormonproduktion in der Schilddrüse. Dabei geht es generell um die Hormone, die reduziert sind, vor allem aber um das Hormon L-Thyroxin. Diese Reduzierung hat Auswirkungen auf den ganzen Körper.
Was ist eine Schilddrüsenunterfunktion?
Wenn es zu einer Hypothyreose, einer Schilddrüsenunterfunktion kommt, so kann es dafür mehrere Ursachen geben. Eine mögliche Ursache ist eine Entzündung der Schilddrüse. Damit verbunden kann am Ende eine Störung bei der Hormonproduktion sein. Ursächlich für eine Hypothyreose kann aber auch eine Operation an der Schilddrüse, eine Bestrahlung oder die Über- oder Unterversorgung mit Jod sein. Man spricht dabei auch vom sogenannten Jodexzess, wenn der Körper entweder zu viel oder zu wenig Jod hat.
Ist die Ursache zum Beispiel nur eine kurzzeitige Unter- oder Überversorgung mit Jod, so kann es nur kurzzeitig zum Auftreten einer Schilddrüsenunterfunktion kommen. Ganz anders kann es sein, wenn es zu einer Entzündung gekommen ist. In solchen Fällen kann die Hypothyreose ein Leben lang anhalten.
Wie macht sich eine Schilddrüsenunterfunktion bemerkbar?
Die Störung bei der Produktion der Hormone macht sich bei einer Schilddrüsenunterfunktion in vielfältiger Weise bemerkbar. Eine davon ist die grundsätzliche Reduzierung der Leistungsfähigkeit. Man ist je nach Schweregrad der Hypothyreose nicht mehr so körperlich belastbar. Schnell kann sich das durch Müdigkeit bemerkbar machen. Generell kann einem aber auch der Antrieb fehlen, man spricht von einer Antriebslosigkeit. Hautveränderungen können eine weitere Folge sein.
Wie vielschichtig die Symptome bei einer Schilddrüsenunterfunktion sein können, zeigt sich bei der Hautveränderungen sehr gut. So kann es hier zu einer zu trockenen Haut kommen. Meist kann man dieses vor allem im Gesicht feststellen. Neben einer zu trockenen Haut bei Hautveränderungen kann diese auch teigig und zu dick wirken. Wie stark Hautveränderungen ausfallen, hängt immer davon ab, inwieweit es zur Störung der Produktion der Hormone durch die Schilddrüsenunterfunktion gekommen ist. Es kann auch noch weitere Symptome geben wie eine Gewichtszunahme, trockenes Haar oder sogar Haarausfall, Veränderung bei der Stimme und man kann häufig unter Verstopfungen leiden.
Behandlung einer Schilddrüsenunterfunktion
Die Behandlung einer Schilddrüsenunterfunktion erfolgt mittels Tabletten, die man täglich einnehmen muss. Die Tabletten enthalten dabei das wichtige Hormon L-Thyroxin. Durch die Einnahme von diesem Hormon erfolgt ein Ausgleich der mangelhaften Produktion der Hormone in der Schilddrüse. Je nach Ursache für die Schilddrüsenunterfunktion kann die Einnahme von Tabletten dauerhaft erforderlich sein.
Was kann man noch selbst tun?
Neben der Einnahme von Tabletten als Ersatz für die wichtigen Hormone im Körper, kann man auch auf seine Ernährung achten. Eine normale Versorgung mit Jod und Selen sollte über die Nahrung gewährleistet sein.
Was passiert, wenn die Schilddrüsenunterfunktion nicht behandelt wird?
Hier kommt es wesentlich darauf an, wie ausgeprägt die Hypothyreose ist. Ist sie sehr ausgeprägt, dann kann eine dauerhafte Reduzierung bei der Produktion der Hormone im Körper auch lebensgefährlich sein. Zudem darf man nicht verkennen, selbst bei einer leichten Schilddrüsenunterfunktion sind die Einschränkungen, mit denen man leben muss, erheblich. Dafür sind die Einschränkungen in der körperlichen Leistungsfähigkeit wie Müdigkeit, Hautveränderungen oder Antriebslosigkeit zu groß.