Weichteilrheumatismus
Wer an Fibromyalgie leidet, hat plötzliche Schmerzen, die von anderen nicht gesehen werden. Die Erkrankung ist unberechenbar. Manche bekommen sie schon im jungen Alter, manche erst nach schlimmen Erlebnissen oder über Nacht. Die Fibromyalgie hat viele Symptome, die nacheinander oder zusammen auftreten können. Meistens kommen die Schmerzen plötzlich und überraschend. Es ist eine Schmerzerkrankung, die sich in verschiedenen körperlichen Regionen bemerkbar macht. Die Schmerzen können in den Gelenken, in den Muskeln oder auf der Haut sein.
Was versteht man unter Weichteilrheumatismus?
Fibromyalgie oder Weichteilrheumatismus bedeutet, dass die betroffenen Leute einen Muskel-Faser-Schmerz spüren. Es ist eine chronische Schmerzerkrankung. Die Muskelschmerzen gehen tief in den Muskel hinein. Dazu kommt eine Steifigkeit in den Gelenken besonders morgens beim Aufstehen oder nach langem Sitzen. Die Haut oder die Füße können Kribbeln oder Brennen. Es gibt auch Taubheitsgefühle auf der Haut oder in den Händen. Muskeln und Gelenke fühlen sich oft geschwollen an.
Weitere typische Beschwerden sind Schlafstörungen, Erschöpfung, Konzentrationsprobleme und Kopfschmerzen. Fibromyalgie Patienten (m/w/d) haben meistens viele Ärzte, bis die Erkrankung erkannt wird. Den Patienten wird eine Odyssee zugemutet, weil sie auch von manchen Ärzten wieder abgewiesen werden, weil im Röntgenbild oder Blutbild die Erkrankung nicht gleich erkannt wird. Die Erkrankung beginnt meist im Schulter- und Nackenbereich. Später kommen auch ein Reizdarm und eine Reizblase hinzu. Schmerzen an den Sehnen und Migräne können auch hinzukommen. Oft sind die Patienten müde und erschöpft. Es kann auch zu einer chronischen Müdigkeit kommen. Man erkennt die Erkrankung inzwischen an Tenderpoints, die empfindlich auf Druck reagieren.
Wie sieht der Krankheitsverlauf aus?
Die Beschwerden und Schmerzen der Fibromyalgie Erkrankung schleichen sich ein. Am Anfang ist nur eine Region betroffen z. B. der Rücken. Im weiteren Verlauf des Weichteilrheumatismus breiten sich die Schmerzen über den gesamten Körper aus. Der gesamte Bewegungsapparat ist betroffen und die Fibromyalgie wird chronisch. Mit der Zeit gibt es ein Ungleichgewicht zwischen Schmerzwahrnehmung und Schmerzhemmung im zentralen Nervensystem. Nach mehreren Jahren wird die Schmerzhemmung schlechter. Die Erkrankung verläuft auch in Schüben. Die Schübe können mehrere Tage dauern. Dann gibt es eine Ruhephase, und der nächste Schub kommt oft in Abständen von 14 Tagen.
Einflussfaktoren für die Schübe ist z. B. Alkohol, Aufregung, Stress, ungesunde Ernährung und Rauchen. Die Fibromyalgie beinhaltet nicht nur körperliche Schmerzen. Es handelt sich nicht um eine klar definiertes Krankheitsbild, das sich allein auf organische, rheumatische Schmerzen bezieht. Oft sind die Patienten auch seelisch betroffen und erleben depressive Phasen. Die Erkrankung ist leider nicht heilbar. Betroffene lernen manchmal besser mit den Schmerzen umzugehen. Da die Patienten oft zum Arzt gehen, kommt es oft auch zu unnötigen Operationen. Die Beschwerden werden mit dem Alter nicht besser.
Wie kann die Fibromyalgie behandelt werden?
In der leichten Form der Fibromyalgie sollte sich regelmäßig bewegt werden. Sportliche Aktivitäten sind gut in der Therapie und ein niedrig dosiertes Schmerzmedikament. Leichtes Ausdauertraining wirkt sich meistens positiv auf den Krankheitsverlauf aus. Viele Patienten vertragen auch die Wärme oder die Kälte gut. Warme Bäder und Saunagänge sind auch gut für Betroffene. In der Krankengymnastik erlernen die Patienten, wie sie manchen Schmerzen mit leichten Übungen entgegenwirken können. Es gibt nicht ein Medikament, was eigens für die Fibromyalgie entwickelt worden ist. Studien zeigen, dass es Medikamente gibt, die Symptome lindern können z. B. Amitryptilin, Duloxetin, Milnacipran, Pregabalin.
Betroffene müssen lernen mit Schmerzen umzugehen und verschiedene Medikamente erst ausprobieren. Es dauert eine Weile, bis die Medikamente wirken. Stress und Belastungen sollen verringert werden. Der Alltag ist so zu planen, dass sich die Patienten gut fühlen und nicht übernehmen. Es kommt manchmal zu Angststörungen. Ein trockener Mund ist auch eine Begleiterscheinung der Krankheit. Manche müssen aufgrund der Symptome auch ihre berufliche Tätigkeit aufgeben. Eine basische und gesunde Ernährung wirkt sich auch gut auf die Erkrankung aus.
Anerkennung der Erkrankung
Fibromyalgie wird mit Weichteilrheumatismus gleichgesetzt. Allerdings sind die Entzündungswerte nicht immer erhöht bei einem Schub. Fibromyalgie ist eine schwere Erkrankung und kann zur Invalidität führen. Die WHO erkennt die Fibromyalgie Erkrankung seit 1992 an. Es ist eine somatoforme Schmerzstörung, die von wissenschaftlicher Seite noch nicht gut erforscht ist. Patienten werden oft stigmatisiert und bekommen wenig Unterstützung. Auch Unfallpatienten sind oft nach schweren Operationen im weiteren Verlauf Fibromyalgie Patienten. Es gibt inzwischen mehrere Rheuma-Ligen, die auch Fibromyalgie Patienten aufnehmen und unterstützen. Viele Patienten gehen auch in eine Kurbehandlung.